Hier steht auch viel Mist

Ein Film über das moderne Altern und über das Überwindung des Zeitgeists.
Erstaunlicherweise gelingt dem kurz vor der Pension stehenden Renter Rudi ein Ausbruch aus seiner Welt. Während seine Kinder als moderne Spiesser in hippen Prenzel-Wohnungen, mit lesbischer Beziehung ganz alt aussehen. Der Verwandlung des Vaters können sie nichts abgewinnen und führen sie auf einen Trauma zurück. Auch als der Vater sich endlich für sie öffnet und eine Beziehung die über das "Ich bin stolz auf euch"-sagen hinausgeht aufbauen möchte, kann er sie nicht mehr erreichen. Er hingegen baut eine Beziehung zu einer jungen Tänzerin auf, mit der er das gleiche Schicksal teilt und ihn auch über alle Sprach- und Kulturbarrieren hinweg versteht.

Der Film versteht es viele Emotionen zu transportieren, ohne kitschig zu werden. Passend zum Film, schlüpfen auch die älteren Schauspieler besser in ihre Rolle, als die jüngeren. Und zum Schluss gibt es noch ein großartig Tanzszene, die ich einem deutschen Film eher nicht zugetraut hätte.