Ich versuche ja beim Lesen Neues zu erfahren. Ein Möglichkeit ist es neben dem Deutschen Buchpreis einfach dem Booker Prize oder dem Nobelpreis hinterher zu lesen. Und beiden hat
Abdulrazak Gurnah bekommen. Sein Buch setzt sich mit dem Kolonialismus und den Gewinnern und Verlieren die er produziert auseinandern und natürlich mit den zeitgenössischen Geselschaft die das alles zu tragen und auszuhalten hat. Buch liest sich super und ich fand die Geschichte auch spanned. Auch hier gibt es Normen und Konventionen, die man sich heute nicht mehr vorstellen kann. Fast so wie in "Mittagsstunde" im alten Land.
Passend zum
Kino Release habe ich das Buch geschafft. In kurzer Zeit habe ich das Ding reingezogen. Sehr anrührendes Buch über eine Welt in der ich mich auch noch ein wenig bewege: Das bäuerliche Dorf.
Am Ende ist man froh das die alten Zeiten rum sind, in der es grob zu ging und drauf gegachtet wurde das nieman seitlich raus ging oder man gleich verrückt sein musste, oder sehr heimlich tun. Andrerseites fehlt manchmal die verblindliche Nachbarschaft, das Wissen das um einen herum jemand ist der eingreifen wird.
Vor der aktuellen Situation gekauft aus Russland Interesse und dann passend zum Situation gelesen. Das Buch ist jetzt einerseits akutell und andrerseits dann doch hoffnungslos veraltet.
Ein bischen langathmig und am Ende hat man manches doch mehrfach gehört und bei anderen Sachen einfach den Überblick verloren. Ich habe lange fürs lesen gebraucht.