Hier steht auch viel Mist

Wir sind bei einer Hochzeit und Taufe und Familienfest eingeladen. Und werden selber Taufpaten an dem Tag.

Das Wetter macht mit und die Party ist ganz leger ohne viel Programm. Wir futtern die Candybar leer und unterhalten uns gut.

Die Sache dauert nicht so lange, weil Brautpaar ja mit dem Täufling auch irgendwann Feierabend haben will, aber da passt schon.

Auf dem Heimweg fängt es an zu tröpfeln. Der Sommer ist heiß aber mit regelmäßigen Regen. Anderswo auf der Welt mit brutalen Gewittern und Überflutungen, aber bei uns mit okayem Regen.

Jetzt werden wir unser Patenkind in München wohl ab und an besuchen.

Schwimmen in der Mittagspause läuft auch wieder.

Obwohl die Firma sparen muss und wie Zeitarbeiter und Externe nicht verlängern, hat ein Abteilung noch Budget für ein Sommerfest. Das findet auf einem Grillplatz statt, auf dem nicht gegrillt werden darf wegen der Trockenheit.

Die Feier ist trotzdem toll. Der Partyservice hat sehr viel Fleisch auf die Platten gepackt, die Vegetarier bekommen fast nur Kartoffelsalat und Kuchen. Das ist eigentlich bei unserer Kantine anders.

Trotzdem ein schönes Fest, ich bleibe bis 22h.
Anschließend sitzen wir daheim noch auf dem Balkon.

Am Samstag ist Nachbarschaftsfest im Hof, es kommen 50 Leute. Wirklich schon das auch Familien kommen die nicht mehr hier wohnen um den Kontakt zu halten. Es ist warm und wir sitzen lange drausssen. Es wird ein Foto gemacht mit allen drauf. Ich denke das wird mal schon in 20 Jahren wenn viele davon vielleicht nicht mehr das sind und die Kinder dann ihre Partner mitbringen.

Insgesamt ist es schon okay das man manche nur einmal im Jahr spricht, aber es ist gut zu wissen wer da wohnt und wie die Person heißt. Man kann eigentlich auch auf dem Dorf sehr anonym sein, wenn man nicht aktiv was dagegen tut.

Irgendwie verpeilt den Montag ordentlich frei zu nehmen und dann schon Nachrichten bekommen ob es mir gut geht. Das muss ich das nächsten Mal besser organisieren.

Sonst halt langsam reinfaden und losarbeiten.

Am Wochenende wurde gegrillt. Es ist warm und Sommer in Deutschland. Aber die Sommersonnenwende ist schon rum.
Toll das wir Urlaub gemacht haben, zu der Zeit wo die Tage so lange sind, aber leider waren wir abends so müde das wir immer früh geschlafen haben.

Bei der Hitze kann man abends auch nicht mehr so richtig viel machen. Allerdings kühlt es immer gut ab so das wir noch nicht draussen geschlafen haben.

Woche 2 startet mit einem Pausentag. Es werden nur Sandalen getragen. Das Frühstück besorgen wir uns in der örtlichen Bäckerei. Die wurde neu gebaut und hat auch einen Sitzbereich, der gut gemacht ist. Dort nehmen wir dann auch Spagetti und Bolonese mit. Es wird gewaschen und gelesen.

Am Dienstag sind wir bei guten Bedingungen unterwegs. Am Ende treffen wir auf ne Bäckerei um dann einzuchecken. Es reicht noch für einen Riegeleinkaufen im Netto. In den nächsten Tagen werden die Strecken anspruchsvoll und die Verpflegung knapper werden. Aber gibt es dann wieder Regen und wir sitzen auch zum Abendessen drin. So richtig günstig ist ein Wanderurlaub nicht. Auch auf der Alb kann mal gern 125€ für ne Übernachtung zahlen. Und das reichlichen Abendessen kommt auch mal auf 80€. Das es abends oder nachts regenet ist okay, Dafür ist dann die Landschaft nicht so ausgetrocknet und die Luft schon sauber. Wir sind im Tal der 10 Tausender unterwegs. Teilweise sind die Spitzen tatsächlich gerade mal auf 1001 m über dem Meerespiegel. Aber die lagen, steilen Anstiege kosten ordentlich Kraft. Ist man erstmal oben, wandert es sich wunderbar auf weichem Waldboden überwiegend. Da es weniger Versorgnungsmöglichkeiten gibt, nehmen wir einfach alles mit, wenn die sich die Gelegenheit ergibt.

Am Donnerstag stellt sich raus das unsere Übernachtung am anderen Ortsende ist. Die Wanderung zieht sich sehr und leider fahren auch Busse nicht wegen einer Baustelle. Wir hätten das vielleicht doch genauer checken müssen und uns mit einem frühen Abstieg 5km sparen können. Das hängt abends in den Knochen und wir schlafgen sehr gut.

Am Freitag geht es noch mal auf den höchsten Berg der Tour und der Region: Lemberg. Dort ist ein Gitterturm oben drauf, damit man über die Bäume blicken kann. Natürlich steigen wir uach da hoch und haben einen tollen Ausblick auf Schwarzwald und Vogesen. Die Alpen bleiben in der warm, nassen Luft verborgen.

Der Abend endet in einem gut besuchten Ausflugsrestaurant und wir müssen nur noch ins Ziel rollen.

Es hat geregnet und es gibt ein paar Tropfen am nächsten Morgen. Das bremst und nicht. Wir laufen am Trauf entlang nach Tuttlingen. Man spürt die lange Tour der Vortrages und langsam reicht es auch. Aber wir schaffen es gut nach Tuttlingen. Dort gibt es eine Stärkung in der Beachbar. Dann laufen wir zum offiziellen Ende, allerdings gibt es keine Schild oder Hinweis. Naja dann nichts wie nach Hause. Wir laufen schnell zum Bus um mit 5 Minuten Wartezeit einen Zug nach Immendingen zu nehmen und dann mit der Schwarzwaldbahn Richtung Norden. Ganz wunderbar fährt man durch den Schwarzwald über Brücken, Täler und durch viele Tunnel.

Am Samstag werden dann erstmal neuen Wanderschuhe gekauft. Die Khumbu 2 sind am Ende. Jetzt sollen es die Camino reisen.