Wie es zehrt und zerrt. Jeden Tag bei Hitze und Regen, in den Abendstunden und wenn man keinen Bock mehr hat. Aber dann oben aufstehen. Auf einmal 180° Panorama, wo vorher noch 40° waren. Blick auf den Schwarzwald. Ambivalent bis jetzt.
4 Wochen, 600km später wirkt sich das Radfahren aus. Erstmals wieder zweistellig. Zum Hochzeitstag wieder das Heiratsgewicht, das wäre doch was...
Ein Kritiker schrieb man möchte nach der Lektüre sofort ganz viele Kinder zeugen und sie ganz fest drücken und ihnen den Weg weisen. Das trifft es möglicherweise ganz gut, aber es ist nur ein Aspekt. Zunächst sind da ganz viele Glücksgefühle, weil das Buch doch auch schöne Lacher enthält. Damit kann man die Mitflieger auch leicht irritieren. Dazu gehört dann auch das eben Glück und Unglück nahe zusammen liegen. Allerdings hat es Wolfgang Herrndorf geschafft der Zukunft das Glück zu schenken und den vergehenden Generation das Unglück, so dass die Hoffnung auf Besserung strahlend im letzten Kapitel stehen bleiben darf.
ins Geschäft fahren ist so ne Sache. Den eigentlich stand das Rad viel im der Garage in letzter Zeit und das hat ihm nicht gut getan. Erst war der Schaltbodenzug locker und dann habe ich auch noch ein Pedal verloren und die Achse ist fast aus dem Tretlager gefallen. Entweder fahre ich zu rabiat oder 100km in der Woche sind einfach zu viel des Guten. Wobei ich schon gestehen muss, das 3 Grad am Morgen recht zapfig sind.
Wie die Zeit so vergeht, wenn man Samstag in der Metallwerkstatt arbeitet, eine Loch in der ehemaligen Sickergrube aushebt oder auf dem Weg zum Entsorgungsfachbetrieb ist. Der Balkon soll her, auf drei Stockwerken, also muss man schon ein wenig Einsatz zeigen. Nicht ungeschickt das der letzte Betriebsausflug zum Lieferanten ordentlich Überstunden aufgeworfen hat, die man jetzt auch werktäglich durch pünktliches Arbeitsende um 15:30 abbummeln kann.