Mittwoch, 15. Dezember 2021
Gesehen: Last one Laughing
Sehr lustige Show, die wir im Ferienhaus mit Prime sehen konnten. Am besten hat mit Bastian Pastewka in Staffel 2 gefallen. Es ist schön zu sehen wie jeder versucht nicht zu lachen und seine Witze zu platzieren um die anderen zu zerstören. Aber manche der Teilnehmer stolpern sogar über ihre eigenen Witze. Sehr kurzweilig.



Gesehen: Mein Liebhaber, mein Esel und ich
Tolle französische Komödie mit super Schauspielern und guter Story. Wie auch bei Pilgern auf französisch, gibt es einfach eine gute Story und Entwicklung. Im Gegensatz zu vielen deutschen Filmen, haben die Franzosen gerne Charakter mit mehreren Seiten und nicht immer so flache Menschen in den Filmen. Die Schauspieler werden nie lächerlich oder unglaubwürdig, genau das würdigen auch die guten Kritiken.



Gesehen: Monsieur 2
Eine Fortsetzung der lustigen Sommerkomödie, die sich mit Vorurteilen und Rassimus auseinander setzt. Der zweite Film hinterlässt ein schales Gefühl. Keiner der Charaktere entwicklet sich weiter. Der Rassimus und die Vorurteile werden mit Geld und Lügen zugedeckt.

Ein Anhalter aus Bordeaux hat uns am Samstag erklärt das der Film rassistisch und das der Autor als Rassist bekannt ist. Damit hat sich das schlechte Gefühl nach dem zweiten Film bestätigt. Schade.

Interessant auch die abweichung der französischen und deutschen Filmtitel, das macht die Filmdiskussion mit einem Franzosen ohne Wikipedia zäh.



Gesehen - Rossini
Dieser Film würde heute wohl nicht mehr so gedreht. Irgendwie ist es der gelebte MeToo Film. Aus der jetzigen Zeit, ein Blick zurück und gealterte Schauspieler noch einmal in jung zu sehen.



KW 50 - Dez 2021 -
Die Arbeit fängt auch nach einer Woche Urlaub ohne größere Chaos an.
Dann kommt log4j, aber das lässt sich auch schnell erledigen.
Dann kommen einzelne Fuckups, aber alles nicht so zeitkritisch. Ein Kollege wechselt die Abteilung, eine wird Managerin.

Abends ist man trotzdem gut müde, aber es ist auch recht dunkel da draussen.

Vom Urlaub gibt es gut Wäsche zu waschen und Holz zu spalten, damit die Bude wieder warm wird. Frischen Brot von Mama bekommen und lecker gevesperrt. Ist doch auch gut wieder daheim zu sein.

Am Samstag haben wir Bäume gefällt zu viert. Drei Sägen gleichzeitig im Einsatz. Bis zum Feierabend haben wir dann all Bäume an auf Wege und Rückegassen gezogen. So das wir beim nächsten Mal alles anzeichnen, sägen, abfahren und spalten können. Ich denke das sind noch drei Tage arbeit. Dann sollten 15 Ster aufgesetzt sein.

Kalt ist es. Einmal war ich in der Mittagspause in der Sonne laufen. Wenn es um 12h schön ist, dann trifft man wirklich viele Leute draussen. Aber ich bin immer noch langsam unterwegs und 5km reichen mir gut. Da war ich wirklich schon mal weiter.

Jetzt sind wir zwar dreifach geimpft. Aber dank Omikron muss man trotzdem Abstand halten und Risiken abschätzen. Irgendwie sind wir in dem Jahr nicht so wirklich weiter gekommen.

Am Sonntag machen wir Spare Ribs und brauchen vier Anläufe bis wir Mitesser finden, die der Corona Situation angemessen mitessen können. Es ist dann sehr lecker.



Gesehen: 7 vs wild
Diese Survival Show ist echt sau gut gemacht. Mit 7 Gegenständen in die Wildniss und gegen Essensmangel, Einsamkeit, Regen und eigene Dummheit kämpfen. Kaum Werbung eingeblendet, Charakter gut gewählt, keine Kameraleute dabei, sondern einfach Mensch gegen Natur und sich selbst.



Freitag, 10. Dezember 2021
Sehen: 14 Peaks
Tja langsam muss man nicht mehr auf die Outdoorfilmtour warten um tolle Bergsportfilme zu sehen. Netflix hat das Genre entdeckt und auch ein breites Angebot. Und hat jetzt auch den ersten Film der sich einem Nepalesische Bergsteigern und seinem erfolgreichen Rekordversuch widmet. Im Film mit Support von Reinhold Messner, der sonst der Rekordjägern eher mit Kritik entgegensteht. Super Aufnahmen, lustiger Typ und spannende Geschichte.



Sehen: Mein Liebhaber, der Esel & ich
Toller franzöischer Film. Wanderfilme können die Franzosen. Genau wie in "Pilgern auf französisch", wurde hier wieder eine tolles Ensemble an Charakteren versammelt, die tolle Szenen und Dialoge miteinander haben und einen tolle Reise voller Erkenntnis und Wärme miteinandern haben. Da lacht man gern mit und ist auch ein bischen ergriffen, ohne das es blöde und unglaubwürdig wird.



KW49 - 2021 - Schluchsee
Ferienwohnung im Hochschwarzwald, so groß wie unsere Wohnung, aber mit Sauna, Whirlpool. Vor der Abfahrt noch das Nikolausgeschenk bei Oma abgeholt. 20? waren auch dabei.

Immer noch geschlagen von der Impfe am Samstag.

Am Dienstag nach der Schneeschuhwanderung ziemlich müde.

Am Mittwoch reicht es nur zum Chilltag mit LOL, weil die Wohnung hier Prime, Netflix, Entertain und Disney+ hat.
Lesen und Rezis schreiben, draussen schneit es.

Am Donnerstag ein schöner Spaziergang am See entlang. Es ist kalt, aber wir haben Tee dabei. Der Zuckerguss auf den Bäumen ist einfach schön.



Mittwoch, 8. Dezember 2021
Gelesen: Die Gabe
Was wäre wenn Frauen das starke Geschlecht wären. Laut diesem Roman wäre die Welt dann noch mehr voller Gewalt. Das ist die Stärke und Schwäche des Romans. Es spielt mit der Vorstellung, das dann Heile Welt wäre. Statt dessen gibt es auch brutale Gangs und Unterdrückung. Das ist schwer auszuhalten. Die meisten Rezesionen kämpfen auch damit, das diese Erwartung gebrochen wird. Leider entwicklen sich die Figuren auch innerhalb dieser Prämissen nicht weiter. Auch Drogen und Glauben spielen die gleiche Rolle. Ich finde das eigentlich ein vergebene Chance. Zumindenst für die Länge des Roman hätte da irgendwie noch was passieren müssen. Spanndes und provokativ ist das aber alles trotzdem.



Gelesen Atomstation
Ein Roman voller absurder Figuren, Familiengeschichte, Tradition, Glauben, Heimatliebe. Mir wars ein bischen zu bunt.



Gelesen: Eine Formalie in Kiew
Dimitri Kapitelmann will endgültig Schluss machen mit seiner ukrainischen Staatsbürgerschaft und Deutscher werden. Kein Bock mehr auf die Bürokratie, die seine urkainschen Dokumente mit sich bringt. Dazu muss er nur noch einmal in die Ukraine fliegen, ein ihm dann doch fremd gewordenes Land. Wenn er schon mal da ist soll er nach der Wohnung der Eltern schauen und trifft einen alten Jugendfreund. Ganz so schlimm ist das Land dann doch nicht. Während er auf seine Dokumente wartet, trifft sein Vater ein um sich die Zähne richten zu lassen. Er hat keine Krankenversicherung in Deutschland und wurde von der Mutter her geschickt. Bald stellt sich raus, das er doch kranker ist und die Dimitrie muss sich intensiver mit Familien, Land und Krankheit auseinander setzen, als er geplant hat. Großartig erlebt(?), beobachtet und niedergeschrieben.



Gelesen: Die Frau, die den Himmel eroberte
Ein Roman basierend auf einer Geschichte, von der nur noch Fragmente vorhanden sind. Auch von 100 Jahren gab es Menschen die anders lebten als alle anderen und dazu gehört Käthe auch.



Gelesen: Eroberung
Was wäre eigentlich wenn die Südamerikaner Europa im entdeckt und erobert hätten. Und so ein Land nach dem anderen im Teile und Herrsche-Prinzip unterjocht hätten. Und auch ihre Konkurrenzkämpfe auf unserem Kontinete ausgetragen hätten.
Spannendens Gedankenexperiment das Laurten Binet hier ausführt. Man spührt ein gewisse Empörung und kann nachvollziehen wie sich Südamerikaner fühlen müssen.



Gelesen: Unrast
Eine wilde Reise innerlich und äußerlich tut Olga Tokarczuk in ihrem Buch Unrast. Zwischendrin sind immer wieder spannende Skizen, aber ich habe glaube ich einfach zu vielen zerissene Bücher gelesen und bin Freund der großen Geschichte.



Gelesen : Das Prachtboot
Im Berliner Humboltforum steht ein reicht verzierte Boot aus der Südsee, was den Deutschen Kolonialisten angeblich geschenkt wurde, bevor die Einheimsichen ausstarben. Diese Buch erzählt anhand von Dokumenten und Briefen aus verschiedenen Sammlungen, welche gewaltvolle Geschichte das Boot wirklich nach Berlin brachte. Die Eigentümer starben wirklich aus, aber nur weil sie mit Strafaktionen gezielt getötet oder ihrer Ernähungsmöglichkeiten beraubt wurden. Damit sollte sicher gestellt werden, das die übrigen Südseebewohner weiterhin ihren Sklavendienst verrichten und für die deutschen Kolonialherren menschenunwürdig schuften. All das versucht die Stiftung Preussischer Kulturbesitz weiterhin unter der Decke zu halten. Das sowas im Jahr 2021 noch möglich ist, kann man in diesen woken Zeite kaum glauben.



Gelesen: Empty Plant
Auch wenn es gerade nicht so aussieht, die Menschheit schrumpft auf lange Sicht. Kaum zu glauben, wenn man den Wohnungsmangel im Moment anschaut. Aber wenn ein Geselschaft erstmal Phase das viele Kinder das Auskommen sichern, verlassen hat gibt es keinen Weg zurück. Besters Beispiel ist China, wo es die Ein-Kind-Politik beendet ist, aber die Paare aus ökonimischen Gründen und Gewohnheit nicht mehr Kinder bekommen. Aber auch in Indien und afrikanischen Ländern sorgt digitale Kommunikation dafür das Frauen lernen wie man Geburtenkontrolle durchführt und so fällt die Geburtenrate überall. Und in vielen Ländern ist sie schon unter der Reproduktionsrate. Für westlich Länder ist jetzt schon klar, das nur Zuzug unsere Wirtschaft retten kann und für ein funktionierendes System sorgen kann. Bald sind wir so viele Alte und kaum noch Junge. Spannendes Buch, das die Welt auf einer ganz anderen Sphäre betrachtet. Ähnlich wie Bill Gates Vortrag damals, scheint es aus einer ganz anderen Welt zu sein, obwohl es über unser Welt spricht.



Gelesen: Nachts ist es leise in Theran
Familiengeschichte einer iranischen Flüchtlingsfamilie, die in Deutschland ankommen. Die Tochter lebt in zwei Welten. Das wissen um die Situation der Verwandten im Iran und den damit zusammenhängenden Survior Guilt. Die Verpflichtung aus dem Leben in Deutschland etwas zu machen, um der eingen Kinder willen. Und das Unverständnis der eigenen Kinder, die in Deutschland aufgewachsen sind.