Die Leute
lachen über die Bauern die ein paar mehr Cent für ihre Milch haben wollen. Da steigt in mir Hass auf. Und so stark fühle ich nur selten. Für mich haben die Bauern ein ganz konkretes Gesicht. Ich habe mir erzählen lassen, das sich die gestanden Bauern Abend in der Kneipe getroffen habe, weil sie es kaum verkraftet haben ihr gute Milch wegzuwerfen. Kein Mensch hat ihnen den Ausfall ihrer Lebensgrundlage bezahlt.
Könnt ihr euch vorstellen wie verzweifelt man sein muss, um an seinem eigenen Ast so zu sägen.

Es geht auch ein wenig um den Erhalt der Kulturlandschaft und um die Abhänigkeit von wenigen Firmen die so skrupellos sind wie Nestle und Unilever. Dort zählen Menschenleben nix. Und es ist sogar filmisch dokumentiert, dass diese Faschisten das Grundrecht auf Wasser abschaffen wollen überall auf der Welt.




jean stubenzweig am 31.Jul 08  |  Permalink
Faschismus?
«Erhalt der Kulturlandschaft» und so weiter: unbedingt. Dem Bauern sein verdientes Geld. Da schließe ich mich an. Auch dem Ärger, meinetwegen auch der Wut gegenüber diesen Nahrungsmittelkonzernen, die alles plattmachen in ihrer Gewinnsucht.

Aber es erschließt sich mir nicht, was das mit Faschismus zu tun haben soll! Da würde ich dann doch noch ein wenig studieren.

strelnikov am 03.Aug 08  |  Permalink
So wie ich Faschismus verstanden habe, kommt dieser Begriff aus der Politik. Es geht um eine starke Bündelung um einen Führer mit dem Ziel eine Idee gegen den Willen der Masse durchzusetzen.

Globale Zusammenhänge sind immer auch politisch. Und wenn ich mir diese Aussage des Nestlechefs anschaue, dann sind er und seine Aktionäre sicher die einzigen auf der Welt, die diesen Zustand haben wollen.

Kläre mich bitte auf, wo ich da falsch liege.