KW 20 - 2023
Der Himmelfahrtstag genutzt um von Aeschi aus die Aare bis zu Rheinmündung zu radeln und dann den Rhein bis Freiburg runter zu fahren.
Zuerst habe ich mich nach Aeschi shutteln lassen. Am nächsten Morgen ging es etwa 5km nur bergab bis nach Spiez und dann der Aare entlang bis Bern. Dort habe ich es knapp noch geschafft meine Sachen in der JuHe abzugeben. Danach habe ich das Alpines Museum der Schweiz besucht. Dort gabe es eine sehr eindrückliche Ausstellung über die Bewohner eines Dorfes die ihre Heimat verlassen müssen. Ein Stollensystem in ihrem Berg is voller Munitionsreste die nie richtig entsorgt wurden. Über Jahrzehnte hinweg wurde das Problem nicht gelöst und jetzt soll die Last nicht mehr weitervererbt werden. Neben viele Zahlen und Fakten wurden auch zahlreichen Bilder, Videos, Audios, Gerüche, Steine und Pflanzen eingesammelt und sehr sinnliche Räume gestaltet. Einerseites wurde praktisch jeder Aspekt sehr ausgewogen vermittelt, andrerseits kann man da noch rausgehen ohne ne Träne zu verdrücken.
Dann hätte ich fast noch mein Nachverkehrsticket verloren.
Als das wieder gefunden war habe ich mir die extrem tolle Kathrina Grosse Austellung noch angesehen. Sehr viele Bilder aus verschiedenen Jahren und eigens für die Werkschau produziert Sachen, das war sehe beeindruckend.
Am Abend was gegessen und wollte dann noch ein Bier trinken. Dabei am Blanca aus meinem Hostel gestossen. Sie macht ein Europatour bevor sie nach New York zurück geht. Dort lebt sie als Argentinierin den amerikanischen Traum. Ihr Insta ist voll mit Reisebildern.
Am Freitag habe ich es dann bis Aarau geschafft. Das waren glaube ich 160km. Teilweise sehr windig und wenig Schatten. Das Hotel war vollautomatisch und mein Rad habe ich in der nahen Fahrradgarage am Bahnhof untergebracht. In der Altstadt habe ich die teuerste Falaffel der Welt gegessen in einem kleinen Restaurant.
Am Samstag bin ich zuerst an die Rheinmündung gefahren und dann auf den Eurovelo 5 auf der schweizer Seite nach Basel. Das Wetter wurde schlechter, aber ich habs gut zum Hostel geschafft. Das Hostel ist in einem alten Silo und war auch kontaktlos. Abendessen gab es beim Vietnamesen am Bahnhof. Das Pho war wirklich scharf und ich musste die kleine schwarfen Fitzel raus picken. Eigentlich hätte ich zu einem Stadtstrand gehen wollen. Aber dann regnet es und so konnte ich einfach in Bett liegen. Vorher habe ich mich noch mit meinem Mitbewohner unterhalten der zum Arbeiten in die Schweiz kommt.
Am Sonntag bin ich am Rhein entlang bis Breisgau gefahren. Dort habe ich was gegessen und bin Richtung Freibung geradelt. Es war sehr heiß und ich war froh als ich nach 100km angekommen bin. Von dort gings mit dem Shuttle dann nach Hause. War wirklich ein toller Trip. An den Flüssen ist halt viel Infrastruktur, das ist Fluch und Segen. Aber Abschnittsweise auch lustig Bauernhöfe mit Hofläden und Brunnen oder schönes Seen. Manche kleine Städtchen haben auch ne tolle Fussgängerzone am Fluss. Aber vor allem sieht man viel von der Schweiz wenn man radelt.
strelnikov am 19. Juli 23
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