Hier steht auch viel Mist

Woche 2 startet mit einem Pausentag. Es werden nur Sandalen getragen. Das Frühstück besorgen wir uns in der örtlichen Bäckerei. Die wurde neu gebaut und hat auch einen Sitzbereich, der gut gemacht ist. Dort nehmen wir dann auch Spagetti und Bolonese mit. Es wird gewaschen und gelesen.

Am Dienstag sind wir bei guten Bedingungen unterwegs. Am Ende treffen wir auf ne Bäckerei um dann einzuchecken. Es reicht noch für einen Riegeleinkaufen im Netto. In den nächsten Tagen werden die Strecken anspruchsvoll und die Verpflegung knapper werden. Aber gibt es dann wieder Regen und wir sitzen auch zum Abendessen drin. So richtig günstig ist ein Wanderurlaub nicht. Auch auf der Alb kann mal gern 125€ für ne Übernachtung zahlen. Und das reichlichen Abendessen kommt auch mal auf 80€. Das es abends oder nachts regenet ist okay, Dafür ist dann die Landschaft nicht so ausgetrocknet und die Luft schon sauber. Wir sind im Tal der 10 Tausender unterwegs. Teilweise sind die Spitzen tatsächlich gerade mal auf 1001 m über dem Meerespiegel. Aber die lagen, steilen Anstiege kosten ordentlich Kraft. Ist man erstmal oben, wandert es sich wunderbar auf weichem Waldboden überwiegend. Da es weniger Versorgnungsmöglichkeiten gibt, nehmen wir einfach alles mit, wenn die sich die Gelegenheit ergibt.

Am Donnerstag stellt sich raus das unsere Übernachtung am anderen Ortsende ist. Die Wanderung zieht sich sehr und leider fahren auch Busse nicht wegen einer Baustelle. Wir hätten das vielleicht doch genauer checken müssen und uns mit einem frühen Abstieg 5km sparen können. Das hängt abends in den Knochen und wir schlafgen sehr gut.

Am Freitag geht es noch mal auf den höchsten Berg der Tour und der Region: Lemberg. Dort ist ein Gitterturm oben drauf, damit man über die Bäume blicken kann. Natürlich steigen wir uach da hoch und haben einen tollen Ausblick auf Schwarzwald und Vogesen. Die Alpen bleiben in der warm, nassen Luft verborgen.

Der Abend endet in einem gut besuchten Ausflugsrestaurant und wir müssen nur noch ins Ziel rollen.

Es hat geregnet und es gibt ein paar Tropfen am nächsten Morgen. Das bremst und nicht. Wir laufen am Trauf entlang nach Tuttlingen. Man spürt die lange Tour der Vortrages und langsam reicht es auch. Aber wir schaffen es gut nach Tuttlingen. Dort gibt es eine Stärkung in der Beachbar. Dann laufen wir zum offiziellen Ende, allerdings gibt es keine Schild oder Hinweis. Naja dann nichts wie nach Hause. Wir laufen schnell zum Bus um mit 5 Minuten Wartezeit einen Zug nach Immendingen zu nehmen und dann mit der Schwarzwaldbahn Richtung Norden. Ganz wunderbar fährt man durch den Schwarzwald über Brücken, Täler und durch viele Tunnel.

Am Samstag werden dann erstmal neuen Wanderschuhe gekauft. Die Khumbu 2 sind am Ende. Jetzt sollen es die Camino reisen.