Hier steht auch viel Mist

nach Leben, Angst etwas zu verpassen, Dummheit. Keine Ahnung, jedenfalls habe ich auf eine knappe Mail hin, einen Flug nach Vancouver in drei Wochen gekauft um auf der West Coast Trail 70km durch kanadische Küstenlandschaft am Meer entlang zu spazieren. Naja, bei den Begleitern heißt das eher hinterher hecheln.
Jetzt brauche ich nur noch ne Outdoorhose und ein bischen Training.

Menschenleere Strasse, ach was sage ich Schneisen sind das, die für Aufmärsche der UDSSR Führung in diese Stadt geschlagen wurden. Freundlich Sachsen an allen Ecken und besonders in eine sympathischen PC Bastlerbude am Rande der Stadt. Am erfrischen kalten Badesee sind sie dann, die jungen Leute die wir sonst überall vermisst haben und amüsieren sich genau so wie wir auch. Am Abend lassen wir uns vom Nachtwächter manches über die Plätze und Gebäude erzählen und fotografieren auch den guten Herrn Marx. Nach dem Ende der Führung kann man noch lauschig draussen sitzen in einem der innerstädischen Biergärten. Sie sehen schon, es mangelt an nichts.

Schön wieder ein Woche Arbeit hinter mir und drei Wochen Urlaub wirken schon wieder weit weg. Immerhin eine kleine Erkältung überstanden, Wäsche gebügelt und eine neues Produkt auf den Weg gebracht, einen neuen Chef präsentiert bekommen, einen kleinen Macken ins neue Auto gemacht und den Herbstanfang genossen.

Mails abarbeiten, Termine für die Rückkehrzeit ausmachen, Out-of-Office-Reply einrichten
Videos für Freunde schneiden, Bowling spielen, Nichte bespaßen, Unterlagen sortieren, Computer kaufen und einrichten für Cousin, Handtücher und Bügelbezug kaufen, Urlaubslektüre erstehen, Ernten, Unterlagen drucken, Ersatzteile bestellen.

Auch mal nicht schlecht, so in den Urlaub einzufaden, statt hart aus dem Arbeitsalltag zu starten.

Wir sind arme Leute und können uns nix kaufen. Deshalb gibt es bei uns
selbstgemachte Pommes aus eigenen Kartoffeln, genau so gesalzen und gewürzt wie man es sich wünscht. Dazu Schnitzel vom eigenen Schwein in einer Pilzsoße aus eigenen Pilzen. Als Beilage dann Salat aus dem eigenen Garten.

Langsam verstehe ich die Waffenlobby in den USA. Sie sehen das der Staat eine Einrichtung ist, die zunehmend nur die Rechte und Interessen der Reichen verteidigt und im Zweifelsfall über Leichen geht. Sie erwarten nichts von seinen Organen und wollen sich lieber selber verteidigen.
Schaut man sich die Ereignisse der letzten Wochen so an, macht das leider irgendwie Sinn.

Zweite Tage, voller Dämme, Fähren, Brücken, Staudämmen, Wasserkraftwerken, einsamer Kilometer, kleiner elsässischer Dörfer, Rennradlern, gemütlicher Banksitzer, Motorbootposer und Sonne.
Außerdem gabs bunte Holibesucher in Massen und allen Farben zu bewundern und den eleganten Start eines Segelflugzeugs, die Reichen in Baden-Baden in Strassencafes und in ihren Sportwagen und als Komplementär dann den Ausflug eine Traktorclubs.
Und zum Abschluss die knapp eine Bahn im Nahverkehr verpasst und die Erkenntnis das Fahrräder nicht im ICE mitgenommen werden. Aber sitzen und entspannen tut ja nach so einer Reise einfach nur gut.

Um diese Jahreszeit wären deine Arme schon wieder sonnenverbrannt. Schließlich hast du ja in der Mittagssonne Kartoffeln gehackt, auch wenn das Radio sportlich Aktivitäten an der Sonne nicht empfohlen hat. Aber Radio hast du ja sowieso nicht gehört.

Zu dem Platz auf dem Friedhof habe ich keinen Bezug gefunden. Aber letzen Samstag ist mir aufgefallen das deine Kittel immer noch an dem für dich so typischen Recyclingkleiderhaken hängen. Das ist ein schöne Gelegenheit um an dich zu denken.

Die Wildkamera um die nächtlichen Einbrecher an dem Maschinenhalle zu finden.
Dann drei Tage keine Karte drin wegen schlechte Logistik und schon ist das Schloss wieder attackiert worden.

Die Unterhosen und Socken, weil die Radlerei den Durchsatz und den Verschleiß doch erhöht. Wobei dünne Unterhemden im Sommer auch praktisch sind.

Ein Multimeter von Fluke, weil die zwei Billigen den Geist aufgegeben haben und ohne ist ja dann doch eher nichts zu holen.

Ein stabiler Sonnenschirm im Tausch, weil es oben windet und unten dann doch nicht so sehr.

Schmerzen durch Schalung stellen.
Spaltkreuz sprengen bei Baumarktspaltern.
Dafür am nächsten Tag konsentiert meditieren können.
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Kalt ist der Odenwald, dafür gibt Öfen in die man bequem 50cm Holz werfen kann. Das muss dann auch nicht zwingend nur aus reiner Natur bestehen.
Auf aufgeblasener Matratze betten und dann ziemlich knapp über dem Boden aufwachen. Manchmal wünscht man sich ja von Situationen das die Luft so schnell entweicht und alles weich und beweglich wird.
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Kaum zwei und schon kann sie meinen Namen richtig aussprechen, mit allen Buchstaben dran. Und das tut sie, so oft sie mich sieht. Und wenn ich reagiert, dann lacht sie sich über ihre neue Funktion scheckig. Allerdings kann man meinen Namen jetzt auch prima in Dreiwortsätze unterbringen, die mit "geh runter" oder "geh weg" enden.