Dienstag, 24. Juni 2008
Vorfreude auf zu Hause
Jede Menge davon, gerade hier.



Dienstag, 24. Juni 2008
Für mich sehen...
...alle Innenstädte und Altstädte gleich aus. Ein paar schöne Gebäude, Hafenviertel geben mir was. Ich liebe Museen, aber eigentlich ist die Stadt nur ein komfortabler Ort um zu nächtigen und eine Basis für Ausflüge ins Land zu haben. So viel ist heute wieder klar geworden.



Vorvorletzter Tag
Ein Ausflug in die Skären. Ziemlich weit raus. Drei Stunden mir dem Fähre. Und die legt nichtmal richtig an. Die drückt sich nur so ein bischen an den Anleger, wirft den Rüssel raus, spuckt Leute aus, saugt Leute ein, und witscht weiter.
Dort, auf einer Miniinsel, wo eher keine Touristen sind und nur Ferienhausbesitzer und Residents. Also so fünfzig Leute, da gibt einen Tankstellensupermarktbootswerkstatthovercrafttaxiservice & Kajakverleih. Dort haben wir eine Zweirseekajak ausgliehen und sind auf der Ostsee gepaddelt. Nach zwei Stunden hat uns der Regen aus dem Wasser getrieben. Aber dafür dafür haben wir jetzt nur starken Muskelkater und keinen Heftigen. Kurzum es hat saumäßig Spass gemacht. Zu zwei kommt man erstaunlich schnell vorwärts und auch ein bischen Wind macht gar nix. Die Heimfahrt hat sich dann über vier Stunden gezogen. Dafür können wir große Kreuzfahrtsschiffe in den Skären bewundern, Segelschiffen beim Kreuzen zuschauen, Supervillen bestaunen, Bäume auf nackten Felsen und Einhausinseln finden.



Sonntag, 22. Juni 2008
Zeitreise durch die Kunstgeschichte...
...im modernen Museeum. Mit schicken Vertretern aller Kunstgattungen seit dem Ende des 19 Jahrhundertes. Nur die Bauhäusler waren nicht vertreten. Und der Konstruktionismus auch nicht. In der aktuellen Ausstellung "Eclipse" gab auch zwei, drei für mich interesante Leute zu sehen. Der Rest war aus meiner Sicht eher Effekthascherei. So mit Nacken und ähnlicher Müll.



Samstag, 21. Juni 2008
Eigentlich
müsste man jetzt eine Wohnung in Stockholm kaufen. Oder einen Wohnblock. Die Klimaerwärmung macht ja diese Breitengrad immer attraktiver als sie sowieso schon sind. Von mir aus könnte der Sommer immer so gemäßigt sein. Hier wird es einfach nicht heiß, auch wenn es sonnig ist. Sehr angenehm.



Verpasst
Beim Publicviewing gabs nur verlierende Schweden zu sehen, daher haben wir uns schnell verzogen und die leere Stadt genossen. In der Altstadt waren wir praktisch allein. Im Stadtpalast der Königlichen Familie haben wir dann eine Privatvorführung der Wacheablösung bekommen. Sehr interessant. Wirklich komisch wenn man den Platz am Tag zuvor voller Touristen gesehen hat.

Ein Tag Verletzungsausfall. Daher Deutschlandspiel zu Hause angeschaut. Deutsche Fans haben vor dem EM Studio des Schwedischen Fernsehens ganz schön Rabaz gemacht. Hätte ne nette Sause auf dem EM Festen in der Stadt werden können.

Irgendwie haben wir dann verpasst das heute schon Midsommar anfängt. Nicht der Samstag, der Freitag ist der Auftakt. Die Stadt ist leer. Keine Staus, keine Sightseeingbusse, alle Museen kommentarlos geschlossen. Die Touriinfo voll, von verwirrten Touris. Die Stockholmer alle aus der Stadt geflohen. Gerne auch mit dem Boot in die Skären.

Wir sind eine bischen angepisst. Aber nach dem Essen und eine wenig schlafen sieht die Welt wieder anders aus. Auf den Regen folgt der Sonnenschein und eine der wenigen Bars, die offen hat ist eine Jazzkneipe in der der Bär steppt. Das hat einiges wieder rausgerissen.



Donnerstag, 19. Juni 2008
Treppe
runtergepurzelt und zwei Bänder leicht gezerrt. Immer die gleiche Scheisse. Jetzt sogar im Urlaub.



Mittwoch, 18. Juni 2008
Etwa
20 WLANS gibt es hier. Und eines ist offen für uns. Dankeschön.
Überhaupt Schweden und Internet. Der lokale Provider Telia schließt sowieso nur mit 16-25Mbit an. Also da wo es bei uns aufhört geht es in PirateBay-Land gerade erst los.



Abendspaziergang
entlang der Hotelboote, dann der Hausboote und schließlich der Freizeitboote. Mitten in der Stadt gibt es ein Art Subkultur die auf den Wasser lebt. Sehr interessant. Hier scheinen sich Hobbybootbesitzer mit Künstlerkollektiven und Firmen mit orgineler Adresse zu mischen. Auf jede Fall eine netter Abendspaziergang wert das Ganze.



Wieder in der Großstadt
Die Umstellung fällt schon ein wenig schwer nach einer Woche im Outback. Gleich am Anfang Verwirrung als wir Unterirdisch vom Busbahnhof über den Bahnhof zur Ubahn laufen. Kaum sind wir oben werden wir von nackten Hintern einer Strassenbewohnerin begrüßt die gerade mitten auf den Gehweg gepisst hat und sich jetzt gründlich reinigt.
Beim Pizzaimbiss ist am bestens auf Sonderwünsche vorbereitet und als wir die Leute draussen bewundern, wird uns klar das man hier flexibel sein muss was die Kundschaft angeht. Passend läuft auch ein wenig Jazz und das Interiour ist ansprechend.