Freitag, 3. Februar 2012
Fritten, Kartoffeln und Kroketten, Bier in kleinen Gläsern, kalt aber mit schnellem Nachschubsystem, sobald man als Deutscher erkannt wurde versucht jeder sein bestes Deutsch zu praktizieren, alles klingt so bekannt, möchte man es dann verstehen und hört genau hin scheitert man großartig und versteht gar nicht, Klinkerhäuser - war sicher nicht das letzte mal da.

An der Hotelbar nur Männer, alle sind wegen ihrer Firma da, trotzdem ist große Heiterkeit, alle sind in Gesprächen gebunden, Bier fließt, habe ich mir immer viel schlimmer vorgestellt - könnte aber alles eher als Klassenfahrt durchgehen.


Jeden Abend unterwegs, kleine Augen auf dem Heimweg, Freude wieder da zu sein



Gelesen: the confession
Grisham ist fesselnd und hält mich von Kapitel zu Kapitel an der Stange. Und normalerweise löst er den Plot am Ende schön auf und mal legt das Buch erschöpft und erlöst aus der Hand. Diese Mal hat der er den Höhepunkt in die Mitte des Buches gelegt. Allerdings geht die Hatz danach noch munter weiter. Am Ende ist man aufgewühlt, aber nicht erlöst und das liegt ganz sicher am Thema: Todesstrafe das hier emotional diskutiert wird. Damit verbunden auch der bigotte Umgang mit der Rassenfragen in den Staaten, insbesondere in denen des Südens. Grisham hangelt sich an realen Problemen entlang und zeigt sein Empörung über die Fehleranfälligkeit des Systems, das zwischen 50 und 100 Menschen in die Todeskammern schickt. Manche davon wohl auch um die Wählerschaft zufrieden zu stellen. Dabei vergisst der Staat, das auch durch seine fehlende Fürsorge, manche kriminelle Kariere eines Todeskandidaten er möglich wurde.