Auch von Welttag des Buches eine
Mitford Roman. Ich habe bei der Hälfte aufgegeben. Ein Stadt in North Carolin in der nix passiert. Alles sauber ist. Konflikte angedeutet werden und Charaktere sich einfach nicht entwickeln.
Mark Griffin schreibt harte Thriller. Die Geschichte um die Profilerin Holy Wakefield, die als Waise aufwuchs und den Polizisten Bishop der Afghanistan Veterane ist, spart nicht an ekelhaften Details. Klar es geht ja um Serienmörder, mit psychischen Problemen. Die Geschicht ist leider gut genug gemacht, das man immer weiter dran bleiben möchte. Die Tricks der Mörder sind geschickt und fein genug, die Geschichte nicht lächerlich zu machen. Alleine das Ende ist ein bischen dick aufgetragen. Ich bin sicher kein Fan des Genre und werde es auch nicht mehr werden aber das Buch war wirklich zu dran bleiben.
Es gibt kein richtiges Leben im falschen sagt Adorno. Und mit dieser Aussage beschäftigt sicher dieser Roman der zur
Kunstaktion RLF von Friedrich von Borries gehört. Das Falsche ist natürlich der Kapitalismus, der sogar die Kritik und seiner Kritiker vereinnahmt und so das auch sie ihn letztendlich zementieren. Wenn man also mit Gegenwehr keinen Erfolg hat, warum dann nicht den Kapitalismus für seine eigene Zerstörung arbeiten lassen? Also ein komerzielles Projekt starten mit dem man den Kapitalismus zerstört.
Interessantes Gedankenexperiment in einen Roman verpackt und mit zahlreichen Anmerkungen von Philosophen zum Adornozitat gespickt. Mir scheint das Experiment aus dem Jahr 2013-2017 hat den Kapitalismus nicht ganz zu strecke gebracht, aber eine Spielart davon wie man das Leben im Richtigen erreichen kann hinzugefügt.
Der Deutsch-Franzose Benjamin Cors schreibt über ein Strandbad in der Normandie das sein besten Tag schon hinter sich hat.
Den ersten Band seiner Serie gabe es am Welttag des Buches kostenlos bei ebook.de. Im Mittelpunkt steht kein Komissar sondern eine Personenschützer, der wegen einer verlorern Liebe Flashbacks hat und deshalb einen schweren Fehler gemacht hat. Er wird strafversetzt und landet in seiner Heimatstadt in einer Mordserie die er dann nebenher aufklärt. Mir war die Story ein bischen zu hart zusammengebogen. Aber die Atmosphäre passte und ich fühlte mich ein bischen an Heringsdorf an der Ostsee erinnert. Diese Ort, mit Vergangenheit haben immer etwas sehnsuchtvolles an sich was einen geradezu zum Stöbern und Träumen auffordert.
Wir haben die Coronafitness genutzt um unsere Komfortzone zu erweitern. Vier Etappen auf dem
Eifelsteig, etwa 100km in vier Tagen und eine Ruhetag in der Mitte. Die Eifel ist ein bischen unspektakulärer als der Schwarzwald. Aber die wenn man zahlreichen Infotafeln zu den Gesteinformationen liest und sich ein bischen von den Gedanken an das Meer in der Devon Zeit un die Basaltausstöße aus den Vulkanen inspirieren lässt, dann passt das schon. Eben die Basaltfelsen können ganz schön steil sein.
Wir haben gelernt wie befreiend es sein kann wenn man alles was man in den nächsten Tagen braucht in einem Rucksack auf dem Rücken träge undsich nicht entscheiden muss was man heute anzieht oder tun möchte. Weil es nur einen Satz Tag und Abendkleidung gibt und auch nur einen Weg. Das macht Lust auf mehr.
Mit Komoot kommt man super gut voran. Allerdings hat der Touristenverband auch den ganzen Weg als GPX Track zu verfügung gestellt. Ab und an quatscht dann das Mobiltelefon aus der Hosentasche, manchmal sieht man aber auch das Wegschild schon bevor Komoot sich melden. Aber Premium Wanderweg und App sind eine super Kombination.
Unser Stil abends die Butze für den nächsten Tag über Booking.com zu buchen hat um unseren Etappen super funktioniert und als es nicht mehr zu klappen drohte haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Auf diese Art haben wir um im Komfort immer weiter gesteigert und auch Zimmer bekommen die wir uns genau angeschaut haben, mit professionellen Vermietern so wie es uns gut gefällt. Zudem haben wir zweimal das größere Zimmer einfach so bekommen.
25km am Tag sind gemütlich machbar. Aber es war zum Glück bewölkt und nicht heiß. Der unsprünglich Plan in Seen und Bäche zu springen hätte dann doch vorrausgesetzt früher aufzustehen und zu riskieren 15km vor dem Ziel die Schuhe und Socken auszuziehen, das ist vielleicht dann doch nicht so clever. Insgesamt habe die Füße schon gelitten. Aber die Fitness hat gereicht.
Regenponchos braucht man besser nicht, aber wenn da hat man sie besser dabei.
Einkehren und Pause benötigen doch mehr Zeit als man so glaubt. Man muss einfach hin und wieder was trinken, sich orientieren, auch mal den Blick schweifen lassen, ein Tier fotografieren, Jacke ausziehen, Sonnenbrille aufziehen, Nase putzen, auf einen Stein draufkletter, mal den Rucksack abziehen....
Dorfbewohner haben zum Teil wirklich wunderbare Gärten.
Wenn man müde und kaputt ist schmeckt alles so wunderbar.
Bei Tripadvisor einfach zum Spass mal die negativen Bewertungen lesen.
Wer die Verordnungen umsetzten will, der findet gute und praktische Lösungen. Wer sich nicht damit auseinandersetzt, der macht halbgares Zeug. Alte Leute husten weiterhin in die Hand und bedienen sich dann mit Kinnschutz am Büffet. Kindern und Jugendliche nach wie vor vorbildlich.