Gelesen: RLF
Es gibt kein richtiges Leben im falschen sagt Adorno. Und mit dieser Aussage beschäftigt sicher dieser Roman der zur Kunstaktion RLF von Friedrich von Borries gehört. Das Falsche ist natürlich der Kapitalismus, der sogar die Kritik und seiner Kritiker vereinnahmt und so das auch sie ihn letztendlich zementieren. Wenn man also mit Gegenwehr keinen Erfolg hat, warum dann nicht den Kapitalismus für seine eigene Zerstörung arbeiten lassen? Also ein komerzielles Projekt starten mit dem man den Kapitalismus zerstört.
Interessantes Gedankenexperiment in einen Roman verpackt und mit zahlreichen Anmerkungen von Philosophen zum Adornozitat gespickt. Mir scheint das Experiment aus dem Jahr 2013-2017 hat den Kapitalismus nicht ganz zu strecke gebracht, aber eine Spielart davon wie man das Leben im Richtigen erreichen kann hinzugefügt.