Joseph Ponthus hat ein vielfältiges Buch hinterlassen. Nach seine Studium und seiner Heirat findet er in seiner neuen Heimat am Meer keinen Job und arbeitet fortan als Zeitarbeiter in einer Fischfabrik und einer Schlachterei. Sein Roman ist fast wie ein Gedicht geschrieben und mit zahlreichen Referenzen an Kultur und Geschichte versehen. Es sind Liebesbekundungen an sein Frau und seinen Hund. Direkt abgelöst von direkten Geschichten über harte Arbeit, Verletzungen, Hoffnungslosigkeit, den Druck in der Fabrik. Bunte Schilderungen des Gestanks, der Würdelosigkeit in der Schlachtereie und der unnötig Unmenschliche Umgang der Zeitarbeitsfirmen, Auftraggeber und festangestellten Vorgesetzten. Wie perfide das System optimiert ist das die Zeitarbeiter so viel Angst habe, das sie sich nicht am Streik beteiligen, auf einge Kosten mit dem Taxi zur Arbeit fahren und freiwillig Überstanden machen. Der Autor gibt zu das er klaut und das er glaubt, das ihm das zustehe. Das er trotz der Arbeit in der Fabrik weiter gerne Fleisch isst.
Wie zerissen kann man sein? Und gleichzeitig berichtet er davon wie er durch die Arbeit sein Depression verloreren hat. Wie er mit sich ins Reine kam, durch die schwere Arbeit.
Wenn man genauer ran geht liegen die Dinge dann wohl doch oft anders als man von aussen denkt. Davon erzählt diese Buch.
Fernanda Melchors Buch Paradais ist zieht sich zu wie eine Schlinge. Zu Beginn ist es heiß und träge und die Protagonisten suchen einfach nur Schatten und Ablenkung. Aber dann multipliziert dieses Gespann aus zwei Verlierern auf der Ober- und Unterschicht seine Träume. Und dabei kommt etwas monströses heraus auf das die beiden Kinder nicht vorbereitet sind. Heftige Geschichte die nur Verliere zurücklässt. Vermutlich wie im wahren Leben.
Es ist nur eine kurze Woche und das ist gut so. Ich bin nicht auf 100% auf dem Damm. Ein Mal Laufen gehen und ein Mal wandern musst verkürzt werden.
Die Sonne am Morgen, die Sonne auf der Haut. Alles ist grün, die Vögel zwitschern. Wir beobachten welche Tiere und Planzen uns jetzt aufs Neue begegnen.
Irgendwie leben wir noch in der Isolation. Das es jetzt keine Maskenpflicht mehr gibt es bedrohlich und auch nicht.
Am Donnerstag waren wir essen und haben sehr gelacht.
Am Samstag noch mal Holz sägen und aufstapeln. Abends italienischer Abend bei uns. Oma disst meine Coronafrisur.
Wir machen Pommes im Hof. Nach dem Vorfritieren werden die Pommes nochmal eingefroren.
Sonntag Osterfeuer und Gottesdienst. Beim Abendmahl tunkt der Pfarrer die Hostien mit einer Pinzette und gibt sie in die Hand. 100% Maskequote. Danach suchen wir Osternester und es gibt Pommes und panierte Schnitzel. Die Pommes waren sehr gut. Wir sind alle ein bischen erledigt. Es gibt Mittagsruhe.
Am Montag war mein Famile da. Wir sassen einfach lange auf dem Balkon und haben nicht viel gemacht. Wer Schatten wollte bekam Schatten, die Sonnenfreunde konnte braten. Ich habe die restlichen Pommes fritiert. Kuchenreste wurde gegessen. Ein guter Abschluss. Abends noch ein Buch gelesen.
Ich bekomme gerade einige Influencer präsentiert die extra zu Cochella fliegen, Outfits kaufen um auf dem Gelände Fotos und Videos machen. Parallel gibt es noch ein Festival was gar keine normalen Besucher hat, nur noch Leute die zu Foto machen kommen. Und die dort von Marken umworben werden. Ich schätze mal dieser Auswuchs der Aufmerksamkeitsökonmie wird uns in ein paar Jahren auch schräg vorkommen.