Hier steht auch viel Mist

Der Gott der Produzenten ist der Jahresabschluss. Daher werden alle verrückten Schachzüge kurz vor Weihnachten noch gemacht um zu auszuliefern so viel man kann. Jeder Euro in der Bilanz zählt, das darf dann auch gerne mal was kosten. Da werden Überstunden gemacht, Material aufwendig umgebaut und entgegen der Lieferkette transportiert.

Jetzt bin ich dann Kirchengemeinderat. Und zack zum ersten 60igsten eingeladen.

Auf der einen Seite einen passenden Siphoneinsatz gekauft, auf der anderen Seite ein zu dünnen Bügelbrettbezug.

Im Familienhotel wird ein Nikolausteller aufs Zimmer gebracht. Ehrlich Verwunderung das ich schon um 17h im Zimmer bin. Tja, Job erledigt, kein Grund mehr auf der Produktionsfläche rumzuhängen.

ESD Schutzkittel in XL, der mir nicht passt. Tja Arbeitskleidung für Elektroniker wird wohl nur noch auf Asiaten optimiert.

Fahrten bei Schneesturm, nasser Strasse bei -1 Grad.

Die schwummrige Rockerkneipe mit dem gelernten Koch hinter Tresen. Dort gibts das perfekte Vesper. Rote mit Sauerkraut und Speck. Sehr voll wird es weder als wir DFB Pokal gucken noch als wird die Xaver Sondersendungen anschauen. Dazu ist es auch ein wenig zu dunkel. Obwohl Horst schon auf LED umgerüstet hat. Aber alles andere ist ein wenig aus der Zeit gefallen. Gewehre, Sattel, Traumfänger, Bandplakate, E-Gitarre, Emailschilder, ein Strassenlaterne und ein subversive Kelly Family Plakat an der Decke. Der Besitzer mit schlohweißer Rockermatte und Plauze. Die Besucher irgendwas zwischen Arbeiter und Alternativem.

Was für eine furchtbares Buch. Liest sich wie eine schlecht Übersetzung aus einer einer seltsamen Sprache. Die Sätze sind seltsam Zusammenhanglos aneinandergereiht, die Beschreibungen ohne Details, keine Stimmung wird eingefangen und dazu kommt die nutzlos Brutalität.
Auf S.104 wird ein missbrauchtes Kind völlig sinnlos in eine Reisebeschreibung eingebaut.