Samstag, 19. Juli 2014
Sommerfest

der Firma. Beginnt mit Pathos und einer Bitte. Wir sollen sparen um unsere Jobs zu schützen. Ob das helfen wird, das wird die Zukunft zeigen. Aber dann wird doch auch ein wenig gefeiert, auch wenn das Buffet nicht sehr üppig ist und schnell schrumpft. Auch die Location ist nicht gerade vom feinsten, dafür ist nett. Kollegen sind nicht so wirklich viele gekommen, aber das ist dann auch wieder verständlich. Zum einen haben viele auf das Thema Casino und besser anziehen keine Lust, auch diejenigen die gekommen sind konnte man mit schwarzer Hose und weissem Hemd beeindrucken, zum anderen feiert es sich nicht so richtig gut wenn man vor kurzem liebe Kollegen verloren hat.

Unerträglich auch der Ex-Personalchef der sich bei der Preisverleihung noch einen Wangenkuss von der neuen Sekretärin geben lassen musst und dann mit den Worten "so geht das Männer abging."



Montag, 14. Juli 2014
Und

dann waren wir noch beim Kunstwerk auf dem Marienhof, auf Zollverein, beim Heiraten in der niedersächsischen Provinz, beim Badentreff. Sommer 2014 bringt Hitze und Abwechslung.



Dienstag, 24. Juni 2014
Sommerzeit
erdbeeren
Erdbeereis, Sorbet oder einfach nur Erdbeergeschmack im kalten Zitronenwasser, Radeln in kurzen Hosen und Unterhemd, zwei Wochen nicht auf entgegenkommende Schüler aufpassen, jedes Wochenende verbucht, Freude über klimatisiertes Autofahren, Balkonsitzen bis spät in die Nacht, bei Freunden im Garten sitzen, barfuss kicken,

Public Hofing, Falafel zum Fussball, Nachbarn, Freunde, Mieter, Bier, Kinder und Trubel, Fernseher auf improvisiertes Leitergerüst und los gehts.

Drei Wochen kein Regen und jede Samstag Wasser holen für den Garten, 1Kubik für eine Woche, jedes Mal mit einem anderen Fahrzeug, Quad, Auto, Traktor,

Gebrauchtes Ladegerät für den Gabelstapler gekauft, dritter Einbruch in die Maschinenhalle, es fehlen die Videokameras, der Festplattenrekorder und die neue Schutztür ist jetzt kaputt, sonst nichts.

Leider werden die Tage jetzt schon wieder kürzer



Gesehen: Einmal Hans mit scharfer Sosse
Sehr lustig sind die autobiografischen Bücher von Hatice Akyün. Ich finde der Kinofilm zum ersten Buch hat auch den gute Ton getroffen. Das heiter tragische Lebensdrama der Autorin aus dem Buch erkennt man gut wieder und die Schauspieler passen zu der Vorstellung, die man beim Lesen im Kopf hatte.



Gelesen: Die verlorene Ehre der Katharina Blum
Aus dem Buch quillt der Frust über der 68er. Aus heutiger Zeit kaum nachvollziehbar wie die Bildzeitung die Gesellschaft in der Hand hatte. Heute ist es kaum denkbar das eine Kampagne vom Springer alleine so tiefgreifende Wirkung zeigt wie zu dieser Zeit. Heute stehen Bildblog und andere Korrektive bereit wenn nötig die Zeitung in ihre Schranken zu weisen. Trotzdem ist der Roman relevant und ein Denkmal gegen die Verbrechen der vierten Gewalt im der Demokratie.