Noch eine Agkün die über ihre Erwachsen werden zwischen Rhein und Bosporus beschreibt. Dabei lernt der Leser auch die vielen Schichten der Türkischen Gesellschaft kennen. Diese sind sich absolut nicht grün miteinander, aber in der Ferne kommt man sich doch sehr nahe. Da treffen Muslime auf Alltagspramatiker und auf Sekulare und stellen sich gegenseitig in Frage. Da versucht der Intelektuelle Linke Arzt den Arbeiter im Klassenkampf zu schulen, nur um Festzustellen das viele einfach der Armut entflohen sind und versuchen in Deutschland ein besseres Leben aufzubauen, ganz ohne idiolegischen Untermauerung. Dazu kommen noch die deutschen Figuren im Buch, von den integrations Überbemühten, bis zu den normalen Alltagsrasisten sind alle vertreten. Da bleiben slapstickartige Begenungen und Rettungsversuche nicht aus.Ich habe oft gelacht und kann das Buch nur empfehlen.
Früher war das irgendwie ganz normal das Blogger ihre Links der Woche ins Netz kippten. Leider ist das sehr vereebt. Der
Kiezneurotiker hält durch und ich glaube durch ihn habe ich diese tolle
Blog gefunden. Für mich als Kirchengemeinderat einer schrumpfenden, überalterten Gemeinde besonders spannend.

Nach dem Gottesdienst in Unterhose auf dem Balkon frühstücken, dann den Urlaub per FaceTime organisieren, ein wenig zeitunglesend Schwitzen, im Schatten den Posteingang fertig machen und dann aufs Erdbeerfeld. Nach der Ernte das Fleisch vom Grill und nach vier Radler im Sonnenuntergang nach Haus rollen.