Sonntag, 10. Juni 2018
Kirschen
Vom ungenutzen Kirschbaum ohne Leiter Kirschen geerntet. Erstmal als menschlicher Entsafter gearbeitet, dann 3 Kilo entsteint und eingefroren.
Jetzt wird Kirscheis gemacht!



Pendler
Ich treffe morgends regelmäßig die gleichen Hundehalter, während ich mich bergauf quäle. Bisher konnten sie durch das erbärmliche quitschen meiner Klickpedale und meines Antriebs auf mich aufmerksam werden. Aber jetzt habe ich wieder frisches Teflonöl und es radelt sich wunderbar leise.



Schwimmen
Firmensaisonkarte ausgeliehen und in der Mittagspause schwimmen gegangen. Irgendwie dann doch in Schwimmerbecken gegangen. Dort waren erstaunlich viel Renter die man eher an im Supermarkt und beim Mittagessen vermutet hätte. Aber auch ins Schwimmbad gehen sie am liebsten wenn auch andere, die nicht ausweichen können anwesend sind.
Egal. Ich bin einige Bahnen geschwommen und jetzt spüren ich meine Schulter ganz gut.



Gesehen: In den Gängen
Ein Film der nicht das glamuröse und heroische benötigt um grosse Themen zu verhandeln. Werder gibt es die Grossstadt noch den edelen Wilden zu sehen. Statt dessen einen reichlich abgeschabten Großmarkt und dessen Mitarbeiter, die ein Leben am Rande der Gesellschaft führen. Sie sind die Spätschicht, die nachmittag die Kunden bedient und dann nach Ladenschluss alles wieder auffüllt. In ihrem Universum spielen scheibar Staplerschlüssel, Tabak und Alkohol wichtigsten Rollen. Gesprochen wird nicht viel. Aber je länger der Film läuft desto mehr begreif man was für eine eingeschworene Familie sie sind, wie sie aufeinander aufpassen und Verantwortung für einander übernehmen, wie sie über Taten kommunizieren.

Die drei Hauptfiguren denen jeweils ein Kapitel des Film gewidmet wurden werden sensationell gespielt. Wie bei Toni Erdmann lassen sie uns lachen und weinen, mal schämen wir uns und wir feuern sie an, aber egal sind sie nicht.

Viel bleibt ungesagt und lädt zum Nachdenken und Miträtseln ein. Und es gibt einen sensationellen Soundtrack des sich aus vielen Generes speisst. Und vor allem wird wirklich viel Stapler gefahren und natürlich auch Staplerfahrer Klause gezeigt.



Donnerstag, 7. Juni 2018
Colmar taugt
Herzog de Meuron haben mit dem Unterlinden Museeum wirklich was Schönes hinbekommen. Das Kupferdach des kleinen Hauses erinnert ein wenig an die Pyramide des Louvre. So ikonisch so nutzlos schön. Dann die Sammlung aus dem Altertum und dann über eine unterirdische Gallerie, der Moderne zum der Neuzeut im Nachbargebäude, geschickt gemacht. Und natürlich der Isenheimer Altar in seiner Pracht.

Alte Leute, deren Enkel und wir. Egal die Heimat sollte man kennen. Wir haben auch fast alles mitgemacht was die Vermieterin vorgeschlagen hat, nur im Elektrozug durch die Stadt fahren, das heben wir dann doch für die Rente auf.

Nache genau zehn Jahren sind die Wanderschuhe nicht nur durchgelatscht. Jetzt ist die Sohle auch gebrochen. Mal sehen ob der Lowa Reperaturservice was taugt.

Wandern durch die Weinberge und als die Hitze losgeht, zack in den Wald und rauf auf den Hügel.

Essen im Elsass die klingt schon so harmonisch wie es ist. Winstub, Markthalle, Boulangerie

Chinesen ohne Ende, aber sie haben recht, hier ist es schön. Und wenn man bei Weibo nachschaut, kann man ihre schönen Bilder sehen.

Colmar verschenkt Hühner an seiner Bürger um Biomüll zu vermeiden. Zufällig auf dem Parkplatz wo wir unser Auto abgestellt haben.

Innenstadtwohungen, einfach Mittags ne Pause machen und Abends noch mal zu Fuss rausgehen.




Nach einem Tag Active Directory Fehler und Firewall regeln durchsuchen, Schwader anhängen und nach kurzer Zeit schwarze Hände statt schwarzer Hosen zu haben. Den Diesel im Ohr statt der Klimaanlage. Das tut gut.



Mittwoch, 30. Mai 2018
Getting shit done
Obwohl sich die Anzahl meiner Chefs auf vier erhöht hat war ich doch recht produktiv heute.

Lose Enden zusammen bringen das kann ich.

Nach dem Mittagessen einfach draussen unter Sonnenschutz sitzen bleiben. Perfekte Temperatur, Schatten, gute Sitzbank, nicht zu laut, nicht zu einfsam, gerade genug gegessen, aber nicht zu viel.

Diese kurzen Wochen sind einfach gut.

Dieser kurze Moment wenn die Kalifornier guten Abend sagen und wir guten Morgen und umgekehrt.

Kontinuierlich die zweihundert Höhenmeter am Tag fahren und immer mehr Routine bekommen. Dabei die Wege nach Bodenbelag, Steigung, Länge überprüfen und die beste Kombination erarbeiten.

Wenn man dann ab uns zu dem Kollegen mal zeigen kann wie es läuft, aber dann auch umgekehrt von der Chefin mal gezeigt bekommt wies läuft.