Gesehen: In den Gängen
Ein Film der nicht das glamuröse und heroische benötigt um grosse Themen zu verhandeln. Werder gibt es die Grossstadt noch den edelen Wilden zu sehen. Statt dessen einen reichlich abgeschabten Großmarkt und dessen Mitarbeiter, die ein Leben am Rande der Gesellschaft führen. Sie sind die Spätschicht, die nachmittag die Kunden bedient und dann nach Ladenschluss alles wieder auffüllt. In ihrem Universum spielen scheibar Staplerschlüssel, Tabak und Alkohol wichtigsten Rollen. Gesprochen wird nicht viel. Aber je länger der Film läuft desto mehr begreif man was für eine eingeschworene Familie sie sind, wie sie aufeinander aufpassen und Verantwortung für einander übernehmen, wie sie über Taten kommunizieren.

Die drei Hauptfiguren denen jeweils ein Kapitel des Film gewidmet wurden werden sensationell gespielt. Wie bei Toni Erdmann lassen sie uns lachen und weinen, mal schämen wir uns und wir feuern sie an, aber egal sind sie nicht.

Viel bleibt ungesagt und lädt zum Nachdenken und Miträtseln ein. Und es gibt einen sensationellen Soundtrack des sich aus vielen Generes speisst. Und vor allem wird wirklich viel Stapler gefahren und natürlich auch Staplerfahrer Klause gezeigt.