Gelesen: Der Geldkomplex - Joachim Lottmann
Ein viertel Jahr habe ich für die 350 Seiten gebraucht. Dabei habe ich die zweite Hälfte an einem Tag gelesen. Der Start ist mir irgendwie schwer gefallen. Während Lottmann in den vorangegangenen Werken seiner Popliteratur von Anfang an ein Feuerwerk abbrennt, lastet in diesem Buch das Thema Armut schwer auf ihm. Seiner bisherigen Beschreibung der Digitalen Boheme, also jener Menschen die ohne richtige Arbeit überleben fügt er einen neues Aspekt hinzu. Den Moment in dem das irgendwie zu Last wird und die Sehnsucht nach Bürgerlichkeit überhand nimmt. Dieser Sehnsucht geht er nach und als er überraschend einen Vorschuss für sein nächstes Buch bekommt, nimmt auch sein Leben wieder Fahrt auf. Statt zu flüchten wird er wieder Herr der Lage und man kann das Happy End langsam schon erahnen.