KW 25 -NYC
Nach Wochen des Regens und der Kälte, jetzt nordamerikanische Sonne satt. NYC im Hochsommer, nicht mal wirklich voll und danke Meeresbriese, die durch die langen Schluchten zieht für Hut und Schalträger auszuhalten. Einizig die teils uralten Ubahnstationen gleichen Höllenschlunden. Die Hitze staut sich in die niedrigen Bahntunneln und wenn dann noch ein kreischender Zug einfährt und sein heulenden Klimaanalagen noch mehr Hitze auf die wartenden werfen, kann einen ganz anders werden. Innendrin wird man dafür dann wieder eisgekühlt. Dafür sollte der ungeübte Europäer dann einfach ein Halstuch dabei haben mit dem er dem steifen Genick vorbeugen kann.

4 Stunden Bustour durch alle Viertel von Manhatten. Von Harlem bis zum Battery Park, nicht alle sind mit Kopfschutz angetreten der bei diesen Sonnenschein obligatorisch ist. Anschließend von oben nach unten schauen, vom höchsten Turm des Rockefeller Center. Danach ein bischen essen und abkühlen im Mexicanischen Deli. Ein bischen durch die Strassen stromen, immer in Richtung Pier 78. Dann auf zur Dämmerlicht tour und noch ein mal die Stadt vom Wasser aus im Abendlicht wahrnehmen. Danach überfüllt mit Eindrücken nach Hause, nach Buschwick.

Tagesausflug in MoMA. Leider sehr voll und laut. Die Wechselausstellungsfläche auch nicht ganz unser, bis auf die Gruppenausstellung japanischer Architeken. Spontan das Designergebäude der Hochschule neben der Zeche Zollverein wiedererkannt und damit mit dem Gedränge versöhnt.

Oben dann die Ausstellung die nach Entstehungsjahr sortiert verschieden Stilrichtungen von 1960-1969 zeigt. Überraschends sinnvolles Konzept, hat richtig Spass gemacht Kunst in dieser Anordnung zu erleben. Lunch auf der Terasse im 5. Stock die wieder neue Perspektive auf Manhatten ergibt und dann zurück nach Hause, nach Bushwick.

Das Viertel vor der Hausür erkunden. Ein Mischung aus Lagerhäusern mit Lofts, Betonwerken und Baufirmen, hippen Lebensmittelläden und Delis. Einen Block weiter Sozialhochhäuser, in die andere Richtung kleine Häuser und Südamerikanerviertel, kleine Geschäfte bis oben hin voller Waren, Friseure, jede Menge Sandwichlände, Autoteile, Leute die auf der Strasse sitzen, das ganze Leben. Abendessen im hippen Deli samt Craftbier. Wieder heiße Nacht.

Amtrak Tag. Geschäftiges Treiben am Bahnhof, dann getrennte Sitzplätze. Eine Stunde nach New York leert sich der Zug und zum Schluss werden nur noch 30 Leute drin sitzen. Bald schon gibt es keinen Bahnsteig mehr der lange genug für den Zug wäre und oft wird die Hauptstrasse blockiert wenn der Zug hält.

Freudiger Empfang. Ab jetzt viel kennenlernen, Interaktion, Verstehen, Verhören, neu entdecken, kochen, chillen, alles ist größer, maches auch kleiner, lesen.

Am Samstag die große 9 Wasserfälle in Vermont Tour. Wir springen in gumpen und bestaunen die noch mutigeren Kids, die von weiter oben einen Flip machen. Wir schaffen zwei Fälle und sind bretzelfertig. Abend Musik und Essen im Park, gutes Gespräche mit dem Pastor, Sonne, Hotdog, Musik, Decke.

Am Sonntag in den Gottesdienst, daheim fühlen. Im Strandhaus zu besuchen Spaziergang bei Kaiserwetter auf der Halbinsel. Ausflug mit dem Motorboot, Tubing im See schwimmen, ein bischen Smaltalk, durch Haus geführt werden. "Wir lassen euch den Volvo da".