Gelesen: Schäfchen in Trockenen
Anke Stelling hat für dieses Buch der Leipziger Literaturpreis bekommen. Im 3Sat Interview wird darauf hingewiesen das sie entlang ihres Lebens schreibt. Sie ist böse mit sich, ihren Eltern, ihren Kindern und ihrem Partner. Die heile Welt in der alle die gleichen Chancen haben wenn sie nur an sich glauben zerbricht als sie in der zweiten Lebenshälft ankommt und feststellen muss das ihre Freunde aus Kindertagen ihre Schächen im Trockenen haben und sie demnächst im Regen steht. Sie hat die heile Welt ihrer Freunde in einem Buch hinterfragt und all das angesprochen was über die Jahre trotz liberaler Einstellung zu einem Tabu geworden ist. Das nahmen ihr die Freunde böse und so wurde ihr die Bude gekündigt die sie nur als Untermieterin hatte.
Er war ich sauer weil ich versehentlich ein Buch über eine Schriftstellerin gekauft habe, aber dann hat es mich doch gepackt. Die Sätze sind scharft geschnitten und die Storie immer härter am Abrgund. Wie Dave Eggers Protagonistin reiht sich ein schlechte Entscheidung an die andere und man will einfach sehen ob da ein happy end oder der grosse Knall oder gar nix kommt.