Freitag, 21. Juni 2019
Produktiv Juni 2019
Antriebsachse des Siku LKW gewechselt und plötzlich zieht er wieder wie früher. Sehr schon mit Auflieger und Zuladung durch die Bude gefahren.

Dichtung an der Ofentür getauscht, lag nur zwei Jahre rum und zack in 10 Minuten eingebaut.

Dichtungen der Dusche getauscht, das war schon ein bischen mehr Arbeit. Aber nach 10 Jahren sind Gummidichtungen einfach durch. Bin mal gespannt wie das wird wenn wir alt sind und die Glastüren nicht mehr so richtig halten können.

Dieses Wochenende wird endlich mal wieder Falafel selber gemacht.

Nach 1,5 Jahren im neuen Job dann doch auch mal ein Arbeitszeugnis angefordert vom alten Job und auch bekommen.

Steuerunterlagen zusammen gesucht und abgegeben.

Erdbeeren geerntet auf den Selbstpflückerfeld. Erste Kirschen von neu gepflanzten Baum. Sehr lecker.



Gelesen: Schnelles Denken - langsames Denken
Daniel Kahneman ist Forscher und Nobelpreisträger. Sein Buch beschäftigt sich mit den Schwächen unseres Gehirns. Wir haben bestimmt Muster in uns die in manchen Situtation vorteilhaft sind, aber die uns einen neutralen Blick und eine gute bewertung einer Situation unmöglich machen. Inutituv liegen wir oft daneben und wie schlecht wir schätzen ist uns gar nicht bewusst. Kahnemann beschreibt seine Experimente und sein Schlüsse im Buch ausführlich. Das war wirklich interessant zu lesen.



Gelesen: GRM - Brainfuck
Recht gut gehypt ist der neue Roman von Sibylle Berg. Hier geht es um die hoffnunglose Jugend in britischen Städten die niemand braucht und die nix sinnvolles tun. Aus ihrer Langeweile heraus haben sie eine eigene Form von Hiphop entwickelt Grime. Darüber kann man sich ganz gut bei Vice oder Arte informieren, das hat Sybille Berg dann auch getan. Sie verbindet diese Geschichte dann mit den Neoliberalen Kapitalismus der sich in Großbritanien mit Hilfer die Privatisierung wirklich alles unter den Nagel reisst und so die Räume für die Verlierer der Gesellschaft noch enger macht. Dazu kommt noch die Wut auf Männer im allgemeinen. Die Autorin hat sich noch ein bischen in Bezug auf IOT und KI beraten lassen und darauf ein wütendes Stück geschrieben das die Frustration der Jungend in Worte fassen soll. Das funktioniert am Anfang noch ganz gut. Aber die ungewöhnlichen Übergänge zwischen den Kapiteln geben dem Buch drive. Aber ab der Hälfte wird das ganz dann doch sehr redundant. Die Protagonisten entwickeln sich nicht weiter und es wird offentlichsich das es hier gar keine Geschichte zu erzählen gibt. Was dann doch anstrengend ist. Aus machen Leute mögen eine bische wild eingestreute ASCII Zeichen den Eindruck machen hier wäre jemand mit technischen Verständnis bei der Arbeit gewesen, aber für jeden der auch nur ein bischen Code lesen kann ist sowas einfach nur ärgerlich. Ein paar gute Sätze habe ich mir angestrichen, aber die hat das letzte Softwareupdate meines Pocketbook gelöscht, das passt dann auch wieder zum Roman.



Gelesen: Schäfchen in Trockenen
Anke Stelling hat für dieses Buch der Leipziger Literaturpreis bekommen. Im 3Sat Interview wird darauf hingewiesen das sie entlang ihres Lebens schreibt. Sie ist böse mit sich, ihren Eltern, ihren Kindern und ihrem Partner. Die heile Welt in der alle die gleichen Chancen haben wenn sie nur an sich glauben zerbricht als sie in der zweiten Lebenshälft ankommt und feststellen muss das ihre Freunde aus Kindertagen ihre Schächen im Trockenen haben und sie demnächst im Regen steht. Sie hat die heile Welt ihrer Freunde in einem Buch hinterfragt und all das angesprochen was über die Jahre trotz liberaler Einstellung zu einem Tabu geworden ist. Das nahmen ihr die Freunde böse und so wurde ihr die Bude gekündigt die sie nur als Untermieterin hatte.
Er war ich sauer weil ich versehentlich ein Buch über eine Schriftstellerin gekauft habe, aber dann hat es mich doch gepackt. Die Sätze sind scharft geschnitten und die Storie immer härter am Abrgund. Wie Dave Eggers Protagonistin reiht sich ein schlechte Entscheidung an die andere und man will einfach sehen ob da ein happy end oder der grosse Knall oder gar nix kommt.