Gelesen: GRM - Brainfuck
Recht gut gehypt ist der neue Roman von Sibylle Berg. Hier geht es um die hoffnunglose Jugend in britischen Städten die niemand braucht und die nix sinnvolles tun. Aus ihrer Langeweile heraus haben sie eine eigene Form von Hiphop entwickelt Grime. Darüber kann man sich ganz gut bei Vice oder Arte informieren, das hat Sybille Berg dann auch getan. Sie verbindet diese Geschichte dann mit den Neoliberalen Kapitalismus der sich in Großbritanien mit Hilfer die Privatisierung wirklich alles unter den Nagel reisst und so die Räume für die Verlierer der Gesellschaft noch enger macht. Dazu kommt noch die Wut auf Männer im allgemeinen. Die Autorin hat sich noch ein bischen in Bezug auf IOT und KI beraten lassen und darauf ein wütendes Stück geschrieben das die Frustration der Jungend in Worte fassen soll. Das funktioniert am Anfang noch ganz gut. Aber die ungewöhnlichen Übergänge zwischen den Kapiteln geben dem Buch drive. Aber ab der Hälfte wird das ganz dann doch sehr redundant. Die Protagonisten entwickeln sich nicht weiter und es wird offentlichsich das es hier gar keine Geschichte zu erzählen gibt. Was dann doch anstrengend ist. Aus machen Leute mögen eine bische wild eingestreute ASCII Zeichen den Eindruck machen hier wäre jemand mit technischen Verständnis bei der Arbeit gewesen, aber für jeden der auch nur ein bischen Code lesen kann ist sowas einfach nur ärgerlich. Ein paar gute Sätze habe ich mir angestrichen, aber die hat das letzte Softwareupdate meines Pocketbook gelöscht, das passt dann auch wieder zum Roman.