Gelesen: Kein Messer in den Küchen der Stadt
Ein Buch aus Aleppo aus der Zeit vor dem Krieg in Syrien. Beschrieben wird ein Zeit der Verengung, der Verzweiflung, als die Bevölkerung in Gruppen zerbricht und das öffentlich Leben ausgelöscht wird. Es liest sich wie ein aufgezeichnetes Gespräche, es wird nach hinten und vorne gesprungen, mit zahlreichen Querverweisen, alles wiederholt sich und hinter jedem Absatz könnte ein grausames Detail warten. Ein bischen merkt man auch wie einem die kulturelle Erfahrung fehlt, arabische Codes zu verstehen. Die blumige Umschreibung, das wiederholen um Dinge zu sagen ohne sie auszusprechenen.
Bedrückendes Buch, was ich in kleinen Portionen nur gelesen haben.