Ganz neu bei SpOn ist ein Artikel über Berlin. Da bekommt der Autor ne feuchte Unterhose vor lauter Berlingeilheit. Stolz auf die Stadt tut er als wäre er nach 10 zehn Jahren Berlin Aufenthalt quasi geborener Berliner und könnte auf alle Touris herunterblicken.
Dann folgt eine Aufzählung bekannter Touristenpunkte, wie aus einem Wochenendausflugsprospekt. Damit entlarft er sich selber quasi als sabbelnder Touri.
In den von ihm beschriebenen Ecken, wohnen gar keine Berliner weil es da nur Hotels, Läden und Büros gibt. Möglicherweise gibt es tatsächlich irgendwo Menschen die ständig auf Empfänge eingeladen sind und gar nicht wissen welchen der vielen Einladungen sie folgen wollen. Aber die kommen wohl auch ehere aus dem Westen und sind mitsamt ihres Netztwerkes in die Stadt gezogen um einen kleinen Teil zu erobern und die vorherigen Einwohner auszuwerfen, indem sie die Mieten in die Höhe treiben. Der überwiegende Teil der Stadt ist einfach arm, dreckig und deprimierend. Wer es nicht glaubt fährt einfach mal die Friedrichstrasse immer weiter hoch. Am krassenten ist es sicher mit der UBahn weil man da einen harten Übergang von Reich nach Arm hat.
Die vom Autor gelobet Präsentation von Unterwäsche im KDW wandelt sind ich billige 1€ Tangas die auf einen Plastikkreis aufgespannt sind udn neben anderem Rams präsentiert werden. Aus Supermärkten und 1€ Shops gibt es kein Warenangebot mehr. Nur noch Telefonshop, Wettläden und Döner. Statt sanierter Altbauten gibt es eine Meer an Satelittenschüsselen.
Ganz schon frech sich in der Kuhle Mitte zu suhlen und daraus dann das Berlin der Träume zu kreieren, während aussenrum die Gangs die Szene beherrschen.
strelnikov am 03. Dezember 07
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