Sonntag, 11. Januar 2015
Hatice Akyün - Ich küss dich, Kismet
Ich bin ursprünglich bei Zimmer Frei auf die Autorin aufmerksam geworden. Habe die ersten beiden Bücher mit Begeisterung gelesen, die Verfilmung gemocht und war bei einer Lesung im Schloss diesen Sommer. Mit Istanbul verbindet uns ne schön Couchsurfing Woche, war klar das diese Buch auch bei uns im Regal landet. So liest man sich also am Leben einer Autorin entlang den die Bücher sind autobiografisch. Es geht im Integration deutsch sein, türkisch sein, Familienleben, erwachsen werden und seinen eigenen Weg finden. Hatice gelingt es mit einer großen Portion Humor aus einer Lebenswirklichkeit zu berichten die sich von der einer Biodeutschen Familie gar nicht so arg unterscheidet und dennoch bei vielen eine große Angst auslöst. Ohne zu belehren oder anzuklagen verteidigt sie ihren Platz in unserer Gesellschaft und hat die Lacher auf ihrer Seite. Kaufempfehlung, aber am besten mit "Hans mit scharfer Sosse" anfangen.



Andreas Eschbach - Herr aller Dinge
Andreas Eschbach - Herr aller Dinge, nach Eisberg und Schätzing legt Eschbach noch ein Portion mehr science fiction oben drauf mit dem 2011 "Herr Aller Dinge". Man begleitet die Hauptfigur von der Kindheit bis zum Tod. Leider sind alle anderen Charaktere auch im selben Alter und so kann die Geschichte nicht ganz den Sog entwickeln, den Khaled Hosseini so meisterhaft über mehre Generatoren herstellt. Aber das mag an dem Studentischen Umfeld liegen in dem sich die Geschichte ausbreitet. Nach hinten raus hätte es meinet wegen noch ein Weile weitergehen können. Mit Nanorobotern die aller replizieren können hätte ich mir noch viele phantasievolle Wendungen vorstellen können, aber da macht der Autor dann kurz und bündig Schluss und tötet seinen Helden. Die plumpem Sexszenen hingegen hätte sich der Autor sprachen können. Ich erkenne da langsam eine Muster: Älterer Herr & Science Fiction-Schreiber = Kompensationsbedürfnis? Trotzdem hat Spass gemacht und ich bin dran belieben.