Mittwoch, 21. Januar 2015
Gesehen: Steve-O - Demise And Rise
Bevor ich ein Foto und eine Videokamera hatte, habe ich mir immer vorgestellt was ich damit alles Filmen und fotografieren würden, wenn ich die Ausrüstung hätte. Fasziniert hat mich immer diese fliegende Tüte aus "American Beauty" (vielfach auf Youtube zu finden). Ein aus der Wirklichkeit isolierter Ausschnitt der eine eigene Kraft entfaltet. Aber irgendwie lebe ich meistens zu sehr im Moment oder bin zu Scheu auf Menschen drauf zu halten und so kommt das Material nur im Urlaub oder auf Großveranstaltungen zum Einsatz. Daher faszinieren mich Fokus bei denen Menschen einfach auf sich oder ihre Familie voll draufhalten, gerade dann auch wenn es weh tut. Oder auch Band die nach Jahrzehnten dann Material von ihrem ersten Auftritt und der Busfahrt dorthin haben. Auch der indirekte Banksyfilm "Exit through the giftshop" fällt in diese Kategorie. Thierry ist auch so ein "Draufhalten". Und wie zu erwarten ist das auch Steve-O, der Typ aus Jackass der sich immer alles antackern lässt.
Seine Kameras laufen immer, auch wenn gerade nicht Jackass gefilmt wird. Damit hat er quasi zufällig seine abrutschen in den Drogensumpf dokumentiert und zwar bis zu dem Zeitpunkt als seine Freunde ihn abholen und in eine Psychoklick einweisen. Für die Doku steht er wieder vor der Kamera und erzählt seine Geschichte. Ansonsten hat er dem Regisseur lediglich seine Kassetten übergeben und ihn den Film schneiden lassen. Nach dem Film wird einem klarer das es schon in dem Menschen und seinem Umfeld angelegt ist, ob er beim Kontakt mit Drogen einhackt oder eben damit spielen und danach weiterziehen kann. Man sieht auch in den anderen Jackassfilmen wie Bam Magera und Johnny Knoxville ihre Stunts eher distanziert abziehen und sich dann in die Rolle des Regisseurs begeben. Typen wie Steve-O müssen aber immer 100% rein und sich total dem Schmerz ausliefern um dem Kick zu bekommen und genau der bleibt auch auf den Drogen hängen.



KW 3 - 2015
Viel gelesen (siehe Rezensionen), viel Youtube geschaut, zum ersten Mal in einer MRT gelegen, lustig Bürokratie im Falle meines BG-Unfalls bestaunt, viel gelegen und geschlafen.

Ich habe Joko&Klaas immer mit etwas Zweifel angeguckt, irgendwie war mir das zu flach, zu lahm und zu wenig wagemutig. Ich habe mir noch mal ein paar Jackass-Folgen angeschaut und jetzt ist mir klar, das die beiden im Grunde einen lauen Abklatsch machen den man nicht erträgt wenn man das Original kennt. Und Jackass war damals in den Nulljahren wirklich was Unerhörtes und Neues.

Mein Bänderriss wird von Tag zu Tag besser. Seit Mittwoch kann ich ohne Krücken auch länger Stück gehen.

Nachdem wir am Sonntag einen halben Tag lang Babysitter gemacht haben, habe ich die Kinder vor dem ins Bett gehen noch ein Stückchen mit meiner viel zu großen Schiene gehen lassen. Ein offenbar beeindruckendes Ereignis. Einer WhatsApp entnehme ich das die zweijährig F. sich eine Waschlappen ums Bein gebunden hat und dann verkündete das wäre jetzt ihr Schiene.