Sonntag, 22. August 2021
Gelesen: Identitti
Roman in der in der Feministischen Szene angesiedelt ist. In dieser Szene gibt es eine Art Opferolympiade. Wer am meisten Diskrimiert hat, kann dann bestimmen was die anderen tun müssen. Diese Hierachie kommt ins Rutschen weil die Professorin in Wahrheit weiß ist. Über endlose Seiten wird dann worthülsenreich alles verhandelt, weil die Professorin nicht klein beigibt und immer neu ihre Geschichte, Aussagen und Beziehungen interpretiert. Am Ende steht dann ein Art Aufruf zur Nächstenliebe. Anstrengend zu lesen und irgendwie könnte ich nix mitnehmen.

Aufgefallen ist mir auch ne Stelle an der zwischen Volk und Race umgeschaltet wird. Aber könnte natürlich auch Szenehumor sein.

Wenn ich genau drüber nachdenke wird auch diese Critical Whiteness dekonstruiert, weil man dann doch feststellt das eigentlich niemand weiß ist. Oder war das nur in einem TikTok das ich kürzlich gesehen habe. Naja mit TikTok kann man jedenfalls mehr aus der Lebenswelt von Menschen aus anderen Kulturen und Länderen lernen, also von universitären Diskusern und Roman darüber.

Jetzt weiß ich was ich komisch fand. In den USA gibt es ja einen harten White vs Black vs Asian Konflikt. Diesen gibt es ja eigentlich nicht in Deutschland. Bei uns wird ja eher nach Bio und Migrant sortiert. Die akademische Diskurs übernimmt aber einfach alles aus dem englischsprachigen Raum. Dann gibt es so Stilblüten im Buch wie: Alles Weißen müssen streben. In unserer Geschichte ist aber das umbringen in Weißen Menschen eher mit Rechts und/oder Nationalsozialmus verknüpft.

Bei Uncouncion Bias Training bei der Arbeit ist mir das auch schon aufgefallen. Das Kalifornische Denken mappt da einfach nicht auf unseren Alltag.



KW 33
Nachdem das Auto wegen Bremsenschwachheit keinen TÜV bekam, musste es am Donnerstag noch mal in die Werkstatt. Wir haben von Touran von den urlaubenden Freunden ausgeliehen. Zum Danke geputzt zurückgegeben. Und dann zum Dank wieder Kuchen am Sonntag bekommen.

Am Montag wurde noch die AGR Kühler im Rahmen einer Toyota Rückrufaktion getauscht. Eventuell sollten dadurch Motorstotterer vermieden werden in der Zukunft.

Am Mittwoche Fast and Furious 9 im open air Kino. Vor gemeinsames Vesper und zwei Radler. Der Film begann mit einer misglückten Verlosung von Merch. Das war die richtige Einstimmung. Auf der Hinfahrt habe ich noch spekuliert ob der Film wohl im Weltall spielen würde. Und na klar, genau das passiert. Ich habe wirklich herzlich gelacht über die abgedrehten Einfälle und die abwitzige Umsetzung. Der Plot und die Logik haben ozeangroße Löcher, aber der Film ist ironisch und die Crew lustig. Der Film ist sehr 2020, das heißt auch die Frauen dürfen mitreden, am Lenkrad sitzen und die relevanten Minoritäten sind vertreten.

Am Donnerstag eine Runde Kartoffelernte.

Am Freitag, den kaputten Kirschenbaum ausgegraben und entsorgt. Das war traurig.

Am Samstag das Impfzertifikat erstellen lassen, weil Jens mir den Zettel noch nicht geschickt hat. Dann direkt bei B. vorbeigeschaut. Ich hatte zwei Mal bei seinem großen Renovierungsprojekt geholfen. Ein drittes Mal abgesagt wegen neuem Job und Corona. Gestern bin ich dann spontan vorbei gegangen. Es war Umzugtag und wegen Magen-Darm-Infekt alles anderes gekommen als geplant. Da war meine Hilfe willkommen. Ich habe dann entgegen meiner Gewohnheit Schränke aufgebaut. Aber eine bischen schleppen inklusive Waschmaschine war auch noch drin. Umzug mit zu kleinem Fahrzeug hasse ich ja. Und hier war nur eine Autoanhänger am Start. Aber in dem Fall wurde nur wenig umgezogen und dann passte das schon. Aber wieder ein Fall für meine Kuriositätensammlung.

Abends dann Grillfest mit den Besties von der Arbeit. War wunderbar sich mal wieder in echt zu treffen. Lecker essen und Arschbombe in den Bach. Um eins sind wir dann zu dritt zu uns geradelt. Eigentlich wollten wir noch ein Bier auf dem Balkon trinken. Aber dann kam der Regen sehr schnell. Um 3 waren wir dann im Bett. Der Sonntag war dann entsprechend lazy.