Freitag, 9. Juli 2021
KW 27 - 2021 Daheim
Dritte Woche Urlaub und immer noch Regenwetter. Gibts gar nicht aber so ist es eben. Wir haben trotzdem sehr viel erlebt.

Mo: Waschen, abends: Geocache mit Patenkind gesucht, das Ding war wirklich unter einem Holz in der Erde versteckt.

Di: Patenkindern bespielen, Pferd spielen und lesen

Mi: Kunsthalle Mannheim, Anselm Kiefer. Ich fand die großformatigen Bilder wegen der Sperrigkeit toll. Irgendwie düster und schwer zu greifen. Dank Audioguide habe ich jetzt den Kontext und jetzt gefällt es mir nicht mehr so gut. Auf die jüdischen Mystik packt er einfach noch mal ein Layer seiner Gedankenwelt drauf. Das brauchst für mich irgendwie nicht.
Um so besser war der Mittagstisch beim Senju Restaurant. Sashimi/Nigiri.
Und dann noch ein Laufshirt beim Engelhorn Sports gekauft

Do: 11kg Erdbeeren ernten. Die späten sind noch nicht so richtig reif. Dafür mussten wir einfach ein bischen länger sammeln.
Oma und die Eltern haben war davon bekommen, der Rest wurde gewaschen und eingefroren. Abends noch laufen gegangen, sollte ein bischen länger werden, aber dann hat es wieder mit Regnen angefangen.



KW 26 - 2021 - Westweg, Zermatt
Mo: #11 Wiedener Eck - Kandern
Die härteste Etappe, mit über 30km, 80hm hoch und 1550hm runter, über Belchen und Blauen. Wir sind ausgeruht und starten recht früh weil das Wetter wieder nicht so gut angesagt ist. Wir haben schon gecheckt wo wir den Pfad verlassen können und mit dem Bus nach Kandern fahren können. 20km müssen wir mindestens schaffen, sonst wird es sehr umständlich. Der Weg ist, toll, mit Pfaden, wo am steilen Hang, Bauernhöfen in einsamen Tälern, auf Sätteln und sattem Grün runter um uns herum. Der Belchen ist wirklich der tollste Berg. Er ist ein schöner Kegel und man hat einen tollen Rundblick, super Gastro oben, man kann schon Basel und die Rochetürme sehen. Gibt auch ne Gondel hoch, die Natur ist toll. Nadelholz wächst senkrecht in den Himmel, die anderen Gehölze senkrecht zum steilen Hang, sogar ein Bambi ist wie für uns gerade am Hang unterwegs. Aber wir haben ja noch was vor. Bis zum Blauen läuft es ganz gut. Dort sind wir schon einiges weiter vorne im Rheintal als bisher. Leider ist es sehr wolkig. Glücklicherweise gibt es ein Kiosk und so können wir unsere Wasserflasche füllen und etwas warmes essen. Wenn das Hotel dort wieder öffnet werden wir auf jeden Fall dort oben übernachten und nicht weiterlaufen. Aber so müssen wir noch den Abstieg nach Kandern machen. Nachdem wir das Wetter gecheckt haben entscheiden wir uns durchzulaufen und kurz nach unserer Ankunft fängt das Gewitter dann auch an. Kaum zu glauben wir haben die härteste Etappe gemeistert und sind schon kurz vor dem Ziel. Das wird mit Pizza und Vorspeisenteller gefeiert. Wir schlafen früh aber sind gut beisammen.

Di: #12 Kandern - Basel.
Die Vorfreude auf den badischen Bahnhof und die schwimmen im Rhein sind groß und die Wolken sind grau. Los geht mit der tollen Wolfsschlucht, die uns aber auch einige Höhenmeter beschert. Wir haben heute vier Hügel und als wir gerade die Tüllinger Berge bezwungen haben donnert es. Warnwetter zeigt und das wir noch 20 Minuten bis zum Gewitter haben und 2km bis zum Dorf. Jetzt gehts im Laufschritt vom Berg runter. Unser Ziel ist der Bahnhof. 100m vorher geht der Regen los und wir schaffen es noch in einen Carport. Als wir dort sitzen ist klar, das die Wanderung zu ende ist. In einer Stunde geht ein Bus zum SBB. Wir haben Zeit bei eine Mahlzeit das Gewitter zu beobachten und machen und dann auf den Weg zum Bahnhof. Der Bus ist voller Schüler und wir müssen stehen. Am SBB gibts ein Selfi, Klopause, wir kaufen ein Ticket und schon sind wir auf dem Heimweg. 14km fehlen noch, aber an sich haben wir den Westweg geschafft. Tolles Gefühl

Di, Mi: Waschen

Do: Packen und um 18h steigen wir ins WoMo. Bis Luzern wollen wir es schaffen. Am Sarner See finden wir eine guten Parkplatz. Es gibt Abendessen und nach ein Runde Uno gehts ins Bett.

Fr: Am Morgen ein Runden Spaziergang am See. Frühstück und dann auf Richtung St. Niklas. am Grimselpass kommen wir in das Bern-Andermatt Radrennen. Trotzdem geht es zügig voran. Am Mittag sind wir in St. Niklaus und D. parkt das WoMo am Bahnhof. Nach ein Pause könne wir die Unterlagen für den Marathon abholen und beschließen nach einem kleinen Rundgang ein Picknick zu machen. D. bekommt die Wade massiert und wir vertändeln den Tag im Schatten eines Baumen. Abends ein Runde Uno und dann wird geschlafen.

Sa: Der Champ hat schlecht geschlafen, aber bekommt erst mal ein Heldenfrühstück. Draussen ist schon viel los, weil wir im Startbereich geparkt haben. Nach der Stärkung gibt er sein Gepäck für den Transport ab. Und wir gehen langsam zum Start. Zunächst müssen die Ultras raus. Also diese alle gestartet sind stellt der Champ fest, das er noch zum Checkin muss, wo er Coronatest und Ausweis zeigen muss. 10 Minuten vor dem Start also noch mal den Berg hoch und dann kommt er kurz vor dem Start zurück. Das Startfeld besteht eher im Schnitt wohl eher aus Leute im die 50ig. So ein Bergmarathon ist wohl eher was für nach der Mid-Life-Kriese. Wenn man die 150CHF Startgeld und die mentale Stärke hat. Wir begleiten den Lauf in der Bahn nach Zermatt, durch das Dorf und dann gehts mit der Seilbahn hoch auf den Furi. Wir laufen durch den Gletschergarten und dann 800HM hoch auf den Riffelberg. Vom Trubel im Tal sind wir dann weit weg, dem Matterhorn dafür um so näher. Das ist schon sehr toll, auch wenn der Gipfel heute im Nebel hängt. Oben angekommen holen wir erst mal eine warme Stärkung und den WLAN Code. Nachdem kurzer Suche stellen wir fest, das der Champ schon in 5 Minuten im Ziel sein soll. Also schnell zum Ankunftspunkt des Marathon auf dem Riffelberg und tatsache nach kurzer Zeit kommt er. Gehend, müde aber eine halbe Stunde schneller als vereinbahrt. Unser Anfeuern wirkt und er rennt wieder los. Im Ziel hat er dan 3 Plätze gut gemacht auf den letzten 500m. Freundentränen, Erleichterung, Stolz. Nach dem Umziehen, gibt eine Gulaschsuppe und Whatsapp ohne Ende. Nach einer halben Stunden fahren wir mit der Gonergradbahn wieder ab. Die letzten sind noch auf hochgehen. Im Tal dann schnell in die Bahn und nach eine Dusche sind wir schon auf dem Heimweg. Die Strassen sind leer und danke Regen fällt der Heimweg nicht schwer. Nach Luzern wird wieder am See geparkt, Abendessen, Uno und schlafen.

So: Nach dem Frühstück baden wir im warmen See und machen uns auf den Heimweg. Kurzer Stopp für Schokikauf und schon sind wir wieder in Deutschland wo, es Internet und Sonne gibt.



KW 25 - auf dem Westweg
Tja lange als Idee umhergetragen und dann danke Corona-Fitness umsetzbar geworden.

Mo: Etappe 6: Hark - Haussach.
Wieder ein Etappe zum Einlaufen. Schön ist es auf der Höhe zu laufen über den Brandekopf. Einsame Höfe, keine Täler mit Autoverkehr. Am Ende schauen wir auf Hausach runter und es gibt noch ein Bad in der kalten Kinzig. Coronatest, Abendessen im Biergarten. Dann regnet es.

Di: Etappe7 Hausach - Wilhelmshöhe
Start im Regen. Wir haben einen Mitwanderer den wir immer wieder sehen. Es geht eine steile Rampe hoch zum Heisemannhütte auf dem Farenkopf. Der ganze Abstieg von gestern müssen wir wieder hoch. Den ganzen Tag durch den Wald. Die erste Pause machen wir als sich der Regen verzieht und wir auf dem Karlsfelsen verschnaufen und Essen können. Nach Schonach kürzen wir ein wenig ab. Insgesamt über 1000HM spüren wir ganz schon in den Beinen. Die Unterkunft Rebstock hat ein Schwimmbad. Das werden wir morgen am freien Tag nutzen und auch die Sauna. Die Besitzer haben einen Schlüsselsafe und drei Mobiltelefonnumern auf die Klingel geklebt, so kann man ein Hotel auch mit ein bischen weniger aufwand betreiben.

Mi: Pausentag in Schonach.
Wir schwimmen, saunieren und schauen die erste Weltgrößte Kuckucksuhr der Welt an. Im Edeka füllen wir die Proteinriegelvorräte auf. Abends gibt Pizza und Vorspeisenteller und der Tag ist gelaufen.

Do: Schonach- Kalte Herrberge
Morgends lassen wir uns zum Trailstart fahren. Dabei lernen wir ein Mitwandererpaar kennen. Die sind in Pforzheim in der Hitze gestartet. Ein Gruppe Männer läuft auch mit uns, als sie einen Abzweig verpassen geben wir Ihnen Bescheid. Eigentlich ist der Westweg gut ausgeschildert, aber machmal ist mit abgelegt und da ist es gut wenn Komoot aufpasst. Es soll Regen geben und wir laufen schnell zu. 500HM sind ja keine schwere Etappe. Der Anfag ist auch sehr schön. Leider ist der Turm auf dem Brend geschlossen und so wird es nix mit dem Alpenblick. Der zweite Teil der Tages geht an der B500 entlang. Da schadet es nix wenn man Gas gibt. Wir sind pünktlich zum Kuchen essen da, bevor der Regen kommt.

Fr: #9 Kalte Herberge - Hinterzarten
Wir freuen uns auf den Titisee. Die 21km dahin schaffen wir bis um 14h, auch wenn diese Abschnitt nicht gut beschildert ist. Im Wald gibt es Artefakte der Kriege zwischen den Östereichern, Schweden und Franzosen. Die Zähringer haben wohl erst den Schwarzwald besiedeln lassen. Auch die Kalte Herberge ist ein Denkmal dieser Zeit. Zwischendrin kommen wir noch in Holzarbeiten. Überhaupt sieht man sehr viel Holzeinschlag. Der Holzboom scheint auch im Schwarzwald angekommen zu sein. Es wir kräftig gesägt. Am Titisee vespern wir erstmal und beobachten ein Schwimmerin. Nach ein längeren Pause laufen wir bis zum Schwimmbad. Das hat offen, ist kostenlos, hat ein super Gastro und ist fest leer. Schade das wir das nicht vorher nicht gewusst haben. Das wäre der viel bessere Platz für unsere Pause gewesen. Aber egal. Ich schwimme und es gibt Pommes. Dann machen wir uns auf nach Hinterzarten. Hier geht es erst mal wieder steil bergauf. Der Westweg um wandert quasi Hinterzarten. Eigentlich könnte man auch mit der Bahn hinfahren. Aber das ist quasi auch ein Test für die bevorstehenden schweren Etappen. Wegen dem Baufehler an der Skisprungschanze ist der Westweg immer noch gesperrt und wir müssen sogar noch eine Umweg laufen. Beim Einlaufen in Hinterzarten realisiert wir, das dies wohl das Kampen des Schwarzwaldes ist. Hier gibt es große Privathäuser und klein Boutigen und Juweliere. Super Unterkunft mit dem tollsten Frühstücksbuffet und der Italiener hat eine gläserenern begehbaren Weinschrank.

Sa: #10 Hinterzarten - Wiedener Eck
27km, die irgendwie zu 30 werden. 800hm hoch und 800hm runter. Im Wald verpassen wir einen Abzweig und laufen Feldsee statt auf den Feldberg. Statt auf den Grüblesattel kommen wir dann auf dem Seebuck raus. Das nutzen wir um eine Currywurst mit Pommes zu essen und ein Seilbahnkarte zu kaufen. Damit sparen wir uns die sinnlose steile Rampe zum Bismarkdenkmal. Zum Feldberg muss man dann trotzdem noch voll hochlaufen. Sehr schöner Moment das wir es geschafft haben auf den Feldberg zu laufen. Einfach so. Wir genießen den Weitblick, haben aber noch ein Menge Kilometer vor uns. Am Wochenende ist natürlich viel los auf dem Berg und den Pfaden aussen rum. Aber mit der Zeit wird es wieder einsamer. Wir machen noch einmal Hüttenpause und trinken was, aber eine schönen Platz um mal ne halbst Stunde auf die Decke zu liegen gibt es hier leider auch nicht. So laufen wir weiter. Also der Wald sich lichtet haben wir ein langen Abstieg durch die Wiesen und ohne Schatten zu bewältigen. Weil der weg sehr eng eingezäunt ist gibt es auch keine Möglichkeit für eine schöne Pause mehr. Und so laufen wir durch zu Wiedener Eck. Am Abend haben wir das vier Gänge Menü, was sehr lecker war.

So: Pausentag
Nur schwimmen, saunieren und fünf Gänge Menü. Wo bei Sorbet mitgezählt wird. Egal wir haben eine Sonnentag einfach vorbeiziehen lassen ohne das Hotel zu verlassen. Draussen waren zahlreiche Biker und Wanderer unterwegs und wir haben uns einfach nur ausgeruht.