Samstag, 30. April 2022
KW 17
Mit Ibu durch die Woche geschoben. Am Donnerstag abgesetzt, aber jetzt wieder nicht so fit.

Am Dienstag zum Bier trinken verabredet und alles von der Seele geredet, falls es sowas gibt. Zugeben das ich zu faul bin meine Entspanungsübungen zu machen und das mir das nicht gut tut. Jetzt müsste ich nur ein Weg finden diese Übungen irgendwie gut zu finden oder mehr Disziplin an den Tag zu legen.

Immerhin habe ich es geschafft zum Friseur zu gehen und ein neuer Mensch zu werden. Die Coronahaare sind runter jetzt haben ich einen Haarschnitt der auch unter Schülern sehr beliebt ist. Allerdings fällt der Undercut bei mir etwas moderater aus.

Am Donnerstag gab es Spargel und wie haben unsere ukrainische Mitbewohnerin getroffen. Verständigung ist schwierig, aber gemeinsam lachen geht immer.

Am Freitag dann nach der Arbeit Sprachlernenoptionen zusammen gesucht.

Am Samstag ein Beil repariert. Einen Freunde beim Netzwerk anschließen beraten. Ein nasses iPhone gerettet. Den nächsten wegen seiner voller iCloud beraten. Was ist los, die Leute kommen und gehen in unserem Haus, als wäre Corona vorbei. Hm, ist es ja eigentlich auch. Abends noch kurz zwei Unifi APs in Betrieb genommen.

Erster Mai und Sonntag. Ich bin am Grill und es ist was los. Schön viele Leute zu sehen aber auch ungewohnt. Am Ende sitzen wir im Kreis und schweigen alle ein bischen will wir so erledigt sind. Um 20:30 noch angefangen zwei Stunden Sprachkursberatung zu machen.

Der neue Haarschnitt spaltet weiterhin, aber führt zu viel Zuspruch.



Montag, 25. April 2022
KW 16
Gerarbeitet, Nichten Geburtstag im sonnigen Garten gefeiert und krank rumgehangen. Sonntag mit Regen.

Die Woche ist schnell rum gegangen.

Und die Schwiegermutter teilt sich ihre Bude jetzt mit einer jungen Frau aus Mariupol. Das klappt mit Google Translate im Konversationsmodus ganz gut.

Die Keramik die wir aus Lissabon im Koffer mitgeschleppt haben hätte es auch im Laden in der 15km entfernten Kreisstadt gegeben.

Das Wochenende über vor allem krank gewesen.

Nächste Woche IBU.



Feed
Ich bin ja schon länger an der Blogsache dran. Leider hat das nie den Sprung auf die Mobilen Geräte geschafft und dementsprechend abhängt ist die Sache heute. Aber immerhin gab es irgendwann Dienste die Feedreader auf Mobilen Geräte, Recher und Browser syncen konnten. Ich war von Anfang an Feedwrangler Kunden glaube ich. Der Dienst lauf saumäßig stabil über Jahre. Leider wird der Dienst eingestellt.
Jetzt teste ich gerade feedly.com das scheint auch ganz stabil zu laufen.



Dienstag, 19. April 2022
Gelesen: Am laufenden Band
Joseph Ponthus hat ein vielfältiges Buch hinterlassen. Nach seine Studium und seiner Heirat findet er in seiner neuen Heimat am Meer keinen Job und arbeitet fortan als Zeitarbeiter in einer Fischfabrik und einer Schlachterei. Sein Roman ist fast wie ein Gedicht geschrieben und mit zahlreichen Referenzen an Kultur und Geschichte versehen. Es sind Liebesbekundungen an sein Frau und seinen Hund. Direkt abgelöst von direkten Geschichten über harte Arbeit, Verletzungen, Hoffnungslosigkeit, den Druck in der Fabrik. Bunte Schilderungen des Gestanks, der Würdelosigkeit in der Schlachtereie und der unnötig Unmenschliche Umgang der Zeitarbeitsfirmen, Auftraggeber und festangestellten Vorgesetzten. Wie perfide das System optimiert ist das die Zeitarbeiter so viel Angst habe, das sie sich nicht am Streik beteiligen, auf einge Kosten mit dem Taxi zur Arbeit fahren und freiwillig Überstanden machen. Der Autor gibt zu das er klaut und das er glaubt, das ihm das zustehe. Das er trotz der Arbeit in der Fabrik weiter gerne Fleisch isst.

Wie zerissen kann man sein? Und gleichzeitig berichtet er davon wie er durch die Arbeit sein Depression verloreren hat. Wie er mit sich ins Reine kam, durch die schwere Arbeit.

Wenn man genauer ran geht liegen die Dinge dann wohl doch oft anders als man von aussen denkt. Davon erzählt diese Buch.



Gelesen: Paradais
Fernanda Melchors Buch Paradais ist zieht sich zu wie eine Schlinge. Zu Beginn ist es heiß und träge und die Protagonisten suchen einfach nur Schatten und Ablenkung. Aber dann multipliziert dieses Gespann aus zwei Verlierern auf der Ober- und Unterschicht seine Träume. Und dabei kommt etwas monströses heraus auf das die beiden Kinder nicht vorbereitet sind. Heftige Geschichte die nur Verliere zurücklässt. Vermutlich wie im wahren Leben.



KW 15 - Karwoche
Es ist nur eine kurze Woche und das ist gut so. Ich bin nicht auf 100% auf dem Damm. Ein Mal Laufen gehen und ein Mal wandern musst verkürzt werden.

Die Sonne am Morgen, die Sonne auf der Haut. Alles ist grün, die Vögel zwitschern. Wir beobachten welche Tiere und Planzen uns jetzt aufs Neue begegnen.

Irgendwie leben wir noch in der Isolation. Das es jetzt keine Maskenpflicht mehr gibt es bedrohlich und auch nicht.

Am Donnerstag waren wir essen und haben sehr gelacht.

Am Samstag noch mal Holz sägen und aufstapeln. Abends italienischer Abend bei uns. Oma disst meine Coronafrisur.
Wir machen Pommes im Hof. Nach dem Vorfritieren werden die Pommes nochmal eingefroren.

Sonntag Osterfeuer und Gottesdienst. Beim Abendmahl tunkt der Pfarrer die Hostien mit einer Pinzette und gibt sie in die Hand. 100% Maskequote. Danach suchen wir Osternester und es gibt Pommes und panierte Schnitzel. Die Pommes waren sehr gut. Wir sind alle ein bischen erledigt. Es gibt Mittagsruhe.

Am Montag war mein Famile da. Wir sassen einfach lange auf dem Balkon und haben nicht viel gemacht. Wer Schatten wollte bekam Schatten, die Sonnenfreunde konnte braten. Ich habe die restlichen Pommes fritiert. Kuchenreste wurde gegessen. Ein guter Abschluss. Abends noch ein Buch gelesen.

Ich bekomme gerade einige Influencer präsentiert die extra zu Cochella fliegen, Outfits kaufen um auf dem Gelände Fotos und Videos machen. Parallel gibt es noch ein Festival was gar keine normalen Besucher hat, nur noch Leute die zu Foto machen kommen. Und die dort von Marken umworben werden. Ich schätze mal dieser Auswuchs der Aufmerksamkeitsökonmie wird uns in ein paar Jahren auch schräg vorkommen.