Es fing schon mal sehr bulgarisch mit einer Verspätung in Frankfurt. Nach dem stundenlangen sitzen im Terminal freut ich mich als, kurz nach der geplanten Abflugzeit die Tore zum Gate geöffnet wurden. Dann ging es ganz schnell. Rein in den Flieger eine paar Kilometer über das wirklich bemerkenswerte Frankfurter Vorfeld und schon hob de Vogel ab.
Die Dame am Checkin hatte mir einen Platz am Notausgang angeboten, der tatsächliche den Komfort bot nur einen Nebensitzer zu haben. Obwohl eigentlich sass ich sogar alleine. Aber sobald wir in der Luft waren setzte sich eine ältere Herr neben mich und erklärte mir auf bulgarisch irgendwas nur um sich dann dirket zu setzten.
Entgegen den Ankündigungen auf meinem E-Ticket gab es sogar was zu Essen und zu trinken.
In Sofia bin ich in einem brandneuen Terminal angekommen und habe meinen verschneiten Koffer von Band gezogen. -6° und Schneefall waren schon ein bischen überraschend. Obwohl mir angewiesen wurde nur mit OK-Taxi zu fahren. Lies ich mich auf einen älteren Mann ein, der mir seine Fahrdienstleistung zum Festpreis anbot. Statt Taxi bin ich dann mit eine E-Klasse zum Hotel gefahren. Keine Laute Musik und Unterhaltung in rudimentärem Englisch über die weltbewegeneden Themen wie Spritpreis und Teuro bekam ich für meine Risikofreude.
Im Hotel war man da schon eine bischen reservierter. Euro wollte die Frau am Empfang nicht annehmen. Egal, Geld lässt sich ja immer auftreiben. Es wäre halt schon freundlich gewesen wenn sie mir gesagt hätte das es eine Automaten in der Lobby gibt, der gerade nicht zu sehen war.
Egal fiel mir die Entscheidung nochmal in die Stadt zu gehen leichter.
Ich wurde zwar erstmal in die falsche Richtung geschickt, dafür lief ich direkt an der bulgarischen Niederlassung von SEW Eurodrive vorbei. Sofia hatte mich in dieser Nacht sofort nieder. Es ist diese Mischung aus Sozialismus und Kapitalismus die in Berlin langsam verloren geht, die es so attraktiv macht.
Die Strasse noch voller Löcher und die Wohnungen und Geschäft auf europäschem Nivau saniert. Saniert ist freilich nur ein kleiner Teil, aber es freut mich ungemein den Fortschritt hier zu platisch zu sehen. Auch wenn ich es schade finde wenn verschnörkelte klassische Bauten, unseren moderenen Zweckwohnungen weichen. Glücklicherweise hatte das Neue Fischrestaurant schon halb geschlossen, so musste ich weiter zur nächsten Eckkneipe laufen.
Hier sind die 70iger und 80iger eine wenig geblieben und nicht bei bei der letzten Retrowelle gekauft worden. Bei einem Kamenitza bestaunte ich das braune Interiour und schwelgte eine wenig in den schwere traurigen Lieder, die die bulgarische Folklore auch in der Moderen ausmachen.
strelnikov am 17. Februar 08
|
Permalink
|
0 Kommentare
|
kommentieren