.ca Montag
Frühstück, Toben mit der Zweijährigen, Packen für den Trip, die Haustür schließt sich hinter uns, hoffentlich nichts vergessen. Mit dem Skytrain von Sapperton nach Downtown, mit dem Seabus nach North Vancouver, mit dem Bus bis ans Ende der Linie. Dort die Nachfrage weil die Gültigkeit des Ticket gleich endet und das Ziel Horseshoe Bay noch nicht erreicht ist. "No problem" sagt der Fahrer und lässt uns zwei neue Tickets aus der Maschine, wir Touristen staunen und freuen uns (little act of gratitude). Dann mit dem Express Bus durch die Berge in die kleine Bucht. Im Fährterminal dann die nächsten Begnung mit Deutschen (es sollten noch viele folgen) und ein kleiner Imbiss. Nach einer Stunde warten geht es los und Schiff fahren kann ich ja besonders gut. Die schwere Entscheidung das den Blick aus dem Sessel zu genießen, vorne am Bug zu stehen, auf der einen Seite der verschwinden Downtown nach zu hängen oder auf der anderen der auftauchenden großen Insel entgegenfiebern. Nach der Ankunft stehen wir dann da wie ausgespuckt mit den großen Rucksäcken. Zwischen uns und der Autovermietstation liegt eine Strecke, aber freundlicherweise werden wir nach einem Anruf abgeholt. Mit einem Impala machen wir uns auf den Weg nach Victoria, der ehemaligen Hauptstadt von BC und heutigen Rentner- und Studentenhochburg. Unseren dritten Mann finden wir erst nach freundlicher Mithilfe eine Einwohnerin. Auch so hat einen Akzent der nicht so richtig urnordamerikanisch klingt. Aber hier sind sowieso alle Einwanderer, die Frage ist nur in der wievielten Generation. Nur die First Nation war schon immer hier, aber deren Kultur konnte man ja erfolgreich zerstören. Beim nochmaligen Umpacken (der jüngste bekommt alles Essen und das Zelt aufgeladen), stellen wir fest das wir ein paar Wanderschuhe vergessen haben mitzubringen. Nichts was man nicht noch kurz Downtown bei Mountain Engineering Canada kaufen könnte, zusammen mit einem Koptopf der auch noch fehlt. Ein kurze Tour durch den Hafen, die Südküste und den Kilometer 0 des Transcanadian Highway No.1 komplettierte den Ausflug. Jetzt wurde es Zeit für die Fahrt nach Port Alberni, die immerhin noch einmal 3 Stunden in Anspruch nahm. Vor Ort konnten wir uns mit dem Problem vertraut machen, das Schachbrettmusterstrassen auch mal unterbrochen sein können um ein lustiges Rätsel zu späten Stunden zu veranstalten. Das lies sich mit Hilfe der Gastgeber schnell aufklären und so konnten wir zu später Stunde einen Tee trinken und unsere Pläne erläutern. Der Gastgeber versuchte uns zu überzeuge, das Seekayaken in den Broken Island viel besser wäre als über den matschigen Pfad zu trampeln. Aber da hatte er eine Rechnung ohne meine Begleiter gemacht.