Gelesen: Identitti
Roman in der in der Feministischen Szene angesiedelt ist. In dieser Szene gibt es eine Art Opferolympiade. Wer am meisten Diskrimiert hat, kann dann bestimmen was die anderen tun müssen. Diese Hierachie kommt ins Rutschen weil die Professorin in Wahrheit weiß ist. Über endlose Seiten wird dann worthülsenreich alles verhandelt, weil die Professorin nicht klein beigibt und immer neu ihre Geschichte, Aussagen und Beziehungen interpretiert. Am Ende steht dann ein Art Aufruf zur Nächstenliebe. Anstrengend zu lesen und irgendwie könnte ich nix mitnehmen.
Aufgefallen ist mir auch ne Stelle an der zwischen Volk und Race umgeschaltet wird. Aber könnte natürlich auch Szenehumor sein.
Wenn ich genau drüber nachdenke wird auch diese Critical Whiteness dekonstruiert, weil man dann doch feststellt das eigentlich niemand weiß ist. Oder war das nur in einem TikTok das ich kürzlich gesehen habe. Naja mit TikTok kann man jedenfalls mehr aus der Lebenswelt von Menschen aus anderen Kulturen und Länderen lernen, also von universitären Diskusern und Roman darüber.
Jetzt weiß ich was ich komisch fand. In den USA gibt es ja einen harten White vs Black vs Asian Konflikt. Diesen gibt es ja eigentlich nicht in Deutschland. Bei uns wird ja eher nach Bio und Migrant sortiert. Die akademische Diskurs übernimmt aber einfach alles aus dem englischsprachigen Raum. Dann gibt es so Stilblüten im Buch wie: Alles Weißen müssen streben. In unserer Geschichte ist aber das umbringen in Weißen Menschen eher mit Rechts und/oder Nationalsozialmus verknüpft.
Bei Uncouncion Bias Training bei der Arbeit ist mir das auch schon aufgefallen. Das Kalifornische Denken mappt da einfach nicht auf unseren Alltag.
strelnikov am 22. August 21
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