Montag, 9. Oktober 2017
Gelesen: Bangkok Noir
Zum Glück gebraucht für 1€ als Mängelexemplar gekauft. Der verehrte Roger Willemsen hat hier total daneben gegriffen. Sinnlose Texte in einer endlosen Wiederholungsschleife. Die eigene Geilheit kaum Griff, sich selbst zum Oberversteher erhebend und doch nichts im Ansatz durchdrungen. Nach der Hälfe weggeworfen.



Samstag, 2. Juli 2016
Gelesen: Berlin - Moskau - Wolfgang Büscher
Ein Buch über eine äußere und ein wenig auch ein innere Reise. Im Gegensatz zu Selbsterfahrungsbücher ist der Autor eher aus einer Unruhe unterwegs, also auf einer Mission. Im Stil von Andreas Altmann besteht der Abendteuer und schweift gern recht oder links ab ohne sein Ziel aus den Augen zu verlieren. Ich habe es auch mit ein bischen Abstand zwischen den Kapiteln gelesen um auch den Reiseendruck, das Verblassen und Sacken lassen des Erlebten wahr zu nehmen.

Dabei fällt einen dann auch wieder auf wie schlecht andere Autoren sind (Zufallgriffe bei Kindle unlimited). Toller Erzähler der aus jeder Begenung am Wegsrand was rausschälen kann ohne langweilig und verhersehbar zu werden.



Gelesen: Das hohe Haus - Roger Willemsen
Habe gerade diese beeindruckende Buch von Roger Willemsen fertig gelesen. Willemsen zeigt auf wie unsere und die europäische Demokratie sind in einer Kriese angelangt sind. Sogar die Politiker geben zu, das im Parlament nur Worthülsen ohne Bedeutung angspult werden, während die Politik in Hinterzimmern und auf Lobbyveranstaltungen gemacht wird. Vor diesem Hintergrund ist es um so verständlicher das britische Wähler der EU ihr Vertrauen entziehen die letzendlich immer die gleichen leeren Wort zu ihrer Legitimation hervorbringt, aber praktisch eher von transnationale Unternehmen gesteuert erscheint. Statt Häme und Untergangsszenarien sollten sich Medienvertreter lieber Fragen wie welche Forderungen und Ansprüche zu artikulieren sind damit sie sich junge Bürger mit den politischen Europa wieder identifizieren können und sich als aktiven Teil begreifen.



Gelesen: Zwei, Drei, Vier - Maximillian Buddenbohm
Liest man gut auf eine Langstreckenflug weg. Am besten in so ein alten lauten Flieger dann fällt es nicht so auf wenn man von Herzen laut lachen muss ... so wie ich



Gelesen: Ein Hologram für den König - Dave Eggers
Über die Arbeitswelt der (nicht allzufernen) Zukunft sind letzter Zeit einige interessante Bücher erschienen. Etwa Arbeitsfrei von Frank Rieger und Constanze Kurz. Auch Dave Eggers hat das Thema schon in The Circle bearbeitet. Sein neuer Roman bildet erneut aktuelle Entwicklungen ab und zeigt die Abgründe der Arbeitswelt auf. Gleichzeitig verhandlet er die widersprüchliche Entwicklung im Nahen Osten. Gut um einen Sommertag auf der Couch zu verbraten! Film kann man auch gucken!
Bis an die Grenze - Dave Eggers



Gelesen: Minigold Paradiso - Alexandra Tobor
Schönes Familiengeschichte die sich rund um einen Roadtrip entspannt. Erinnert ein bischen an Tschick, mit viel Herz und eine starken Protagonistin.



Gelesen: Panikherz - Stucki
Von Lindenberg habe ich keine Ahnung und von Stuckrad-Barre hatte ich erher zufällig Verfilmungen seiner Bücher gelesen. Bin also erher zufällig in sein Biografie reingestoplert, aber die liest sich auch für nicht fans ganz furios. Seine Herkunft als Pfarrersohn, sein kometenhafter Aufstieg, das man ihm alles durchgehenlässt und der lange tiefe Abstieg in die Drogenhölle. Erstaunlicherweise schaffte es nicht die Schuld bei anderen zu suchen, sonder bleibt im fokusiert auf denen die ihm helfen und zu Seite stehen, neben Udo eben auch seine Familie. Das Buch ist mehr so ne Wochenaufgabe und man sollte nebenher nach Udoliedern bei Youtube suchen um den Vibe zu bekommen.



Dienstag, 12. Januar 2016
Gelesen: Unterwegs auf den Banana Pancake Trail
Eine Reflektion übers Backpacken garniert mit vielen Bonmot.
Dabei wird auch erwähnt wie überheblich sich die Westler durch die dritte Welt bewegen auch wenn sie glauben die besseren Touristen zu sein. Ich fand das Buch sehr interessant. Hat mich darin bestätigt während eines Sabticals eine Beschäftigung zu suchen und ein Weltverbesserung anstreben statt von einem Ort zum anderen zu reisen um wieder nur abzuhängen.



Gelesen: Was kostet die Welt - Nagel
Böse und lustig. Allerdings auch ein wenig eindimensional. Der Autor ist ein Stadtmensch und versucht ausnahmsweise mal auf dem Land, dort sind die Menschen halt ein bischen einfällt und müssen penetrant sagen wie schön es bei ihnen ist, auch wenn der Städter das noch gar nicht angezweifelt hat. Urplötzlich lässt sich das schöne Landei zum Seitensprung mit dem wilder Städer verführen. Naja, immerhin besser als die Bücher von Landeiern die in die verruchte Stadt ziehen und darüber schreiben müssen wie crazy sie jetzt sind.



Gelesen - Vom Inder...
Schöne Geschichte eines Mannes der große Hinternisse überwindet um die Frau seines Lebens wieder zu treffen. Nach 30 Jahren von einem Journalisten niedergeschrieben und als Buch veröffentlicht. Es zeigt auch auf, wie diodenmäßig die Welt tatsächlich ist. Wir können überall hinreisen, aber die bereisten 3. Weltbewohner schaffen es kaum zu uns. Wobei das aktuell sich ein wenig anders dar stellt.

Die Sicht der Frau kommt leider ein wenig kurz und man merkt dem Buch auch an das es eine Niedergeschriebene mündliche Erzähung von Englisch auf Schwedisch auf Deutsch umgesetzt ist. Aber mir hats trotzdem Spass gemacht.