Gelesen: Dead or Alive
Ein Flughafenerwerb, der mir jetzt erst wieder in die Hände fiel.
Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Gegen Ende wird es allerdings schwächer und wirk mehr zusammengebastelt. Hier tritt dann auch zu Tage was unter anderem in der Wikipedia zum Autor Tom Clancy vermerkt ist: Seine überaus US-konservative Weltsicht. Es sterben schuldlose us-amerikanische Kinder durch Terroristen. Aber das eiskalte Morden von US-Sondereinheiten in Pakistan ist natürlich gerechtfertigt. Das dort auch Familienväter sterben und Kinder entwurzelt werden, malt der Autor natürlich nicht aus. Auf typische Superheldenart kann der Terrorangriff kurz vor seinem Höhepunkt natürlich gestoppt werden. Schade, ging eigentlich ganz gut los.
strelnikov am 06. September 12
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Gelesen: tschick - Wolfgang Herrndorf
Ein Kritiker schrieb man möchte nach der Lektüre sofort ganz viele Kinder zeugen und sie ganz fest drücken und ihnen den Weg weisen. Das trifft es möglicherweise ganz gut, aber es ist nur ein Aspekt. Zunächst sind da ganz viele Glücksgefühle, weil das Buch doch auch schöne Lacher enthält. Damit kann man die Mitflieger auch leicht irritieren. Dazu gehört dann auch das eben Glück und Unglück nahe zusammen liegen. Allerdings hat es Wolfgang Herrndorf geschafft der Zukunft das Glück zu schenken und den vergehenden Generation das Unglück, so dass die Hoffnung auf Besserung strahlend im letzten Kapitel stehen bleiben darf.
strelnikov am 04. Mai 12
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Gelesen: Mantels Büro
Ein Roman aus dem Berlin Umfeld. Ich habe das Buch gekauft, weil ich das Blog des Autor schon länger kenne. Er kommt aus Bayern und hat sich in der Berliner Musikszene rumgetrieben und das merkt man seinem Roman auch deutlich an. Die Geschichte erzählt von zwei ehemaligen Musikjournalisten die sich nach ihrer Kündigung als Ermittler in einen neuen Lebensabschnitt stürzen ohne zu wissen worauf sie sich einlassen. Dann bricht mit dem ersten Fall auch gleich das Chaos langsam, aber sicher über die beiden herein und es gibt Mord, Todschlag und viel Musik. Die Figuren sind wohl nicht zufällig an prominenten Deutsche angelehnt, was den Spass noch erhöht. Auch der Autor und sein Freunde Markus Kafka spielen in einem kurzen Werbevideo die Rollen von Mandel und Singer und könnten auch Aufgrund ihrer Biografie als Vorlage der beiden Romanhelden gedient haben.
Mir scheint der Autor hat mit dem Musikkrimi eine neue Nische aufgemacht, und tobt sich darin mit einer großen Spielfreude aus.
strelnikov am 26. März 12
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Gelesen: Königin Noor. Im Geist der Versöhnung. Ein Leben zwischen zwei Welten
Auch die ein Vorgängerin der heutigen Königin Raina von Jordanien lebte bereit einen Märchentraum. Geboren in Amerika als Mirgantenkind, verliebt und heiratet sie im Lande ihrer Vorfahren und wird dann bei Besuchen in ihrem Geburtsland als Staatsgast vom Präsident begrüßt. So erging es Lisa Halaby, wie Königin Noor zu ihrer Geburt hieß. Ihr Buch ist eine Biografie die eng mit der Geschichte von Jordaniens in der Neuzeit verbunden ist. Dabei wird der Kampf zwischen Israelis und Arabern aus arabischer Sicht erzählt. Natürlich, wird ihre Kindheit und auch die Geschichte der königlichen Familien erzählt. Dabei wird Klatschgeschichten wenig Platz eingeräumt und die Abneigung der Autorin gegen diesen wird deutlich betont. Viel mehr wird versucht die öffentlichen Personen des Königs und der Königin mit kleinen Anekdoten ins rechte Licht zu rücken.
Das Buch liest sich recht flott durch und hält gut die Balance zwischen Unterhaltung und Geschichte.
strelnikov am 10. März 12
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Gelesen: the confession
Grisham ist fesselnd und hält mich von Kapitel zu Kapitel an der Stange. Und normalerweise löst er den Plot am Ende schön auf und mal legt das Buch erschöpft und erlöst aus der Hand. Diese Mal hat der er den Höhepunkt in die Mitte des Buches gelegt. Allerdings geht die Hatz danach noch munter weiter. Am Ende ist man aufgewühlt, aber nicht erlöst und das liegt ganz sicher am Thema: Todesstrafe das hier emotional diskutiert wird. Damit verbunden auch der bigotte Umgang mit der Rassenfragen in den Staaten, insbesondere in denen des Südens. Grisham hangelt sich an realen Problemen entlang und zeigt sein Empörung über die Fehleranfälligkeit des Systems, das zwischen 50 und 100 Menschen in die Todeskammern schickt. Manche davon wohl auch um die Wählerschaft zufrieden zu stellen. Dabei vergisst der Staat, das auch durch seine fehlende Fürsorge, manche kriminelle Kariere eines Todeskandidaten er möglich wurde.
strelnikov am 03. Februar 12
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Gelesen: Der Lima-Expreß ...
...von Ronald Ross (Jungsabenteuer in aller Welt) ist ein kleines Taschenbuch aus dem Jahr 1955. Den Texten merkt man ein wenig an, das politisch korrekt damals etwas anders definiert war. Trotzdem sind die Geschichten großartige klassische Abenteuer, die ich selbst als Kind gelesen habe und die mich auch in diesem Buch mitgenommen haben auf eine Reise.
Gefunden habe ich das Buch in einer Strassenbibliothek am Bodensee.
strelnikov am 13. Januar 12
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Gelesen: Der Geldkomplex - Joachim Lottmann
Ein viertel Jahr habe ich für die 350 Seiten gebraucht. Dabei habe ich die zweite Hälfte an einem Tag gelesen. Der Start ist mir irgendwie schwer gefallen. Während Lottmann in den vorangegangenen Werken seiner Popliteratur von Anfang an ein Feuerwerk abbrennt, lastet in diesem Buch das Thema Armut schwer auf ihm. Seiner bisherigen Beschreibung der Digitalen Boheme, also jener Menschen die ohne richtige Arbeit überleben fügt er einen neues Aspekt hinzu. Den Moment in dem das irgendwie zu Last wird und die Sehnsucht nach Bürgerlichkeit überhand nimmt. Dieser Sehnsucht geht er nach und als er überraschend einen Vorschuss für sein nächstes Buch bekommt, nimmt auch sein Leben wieder Fahrt auf. Statt zu flüchten wird er wieder Herr der Lage und man kann das Happy End langsam schon erahnen.
strelnikov am 06. Januar 12
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Gelesen: Spiegel Geschichte: Arabien
Mein ersten Spiegel Geschichte hat den Untertitel: "ARABIEN: Kalifen, Kriege und der Kampf um Freiheit". Dabei werden die aktuellen Ereignisse des arabischen Frühlings mit Dossiers verknüpft die aus dem großen Archiv des Spiegel stammen dürften. So ist eines möglich von der vorislamischen Zeit bis zu den aktuellen Geschehnissen eine Brücke zu schlagen. Das ist dem Spiegel meiner Meinung nach ganz gut gelungen. Allerdings bin ich kein Kenner der Materie und bei Themen die von denen ich ein Ahnung habe, habe ich beim Spiegel doch hin und wieder einen gewissen Hang zum Geschichten erzählen erkannt, der auch mal ein paar Tatsachen beerdigen konnte. Wie dem auch sei, nach der Einführung ins Altertum werden die einzelnen Staaten genauer beleuchtet und auch die Beziehungen zur westlichen Welt und zu Israel und deren Einfluss werden erläutert. Auch die Arabischen Liga und die Afrikanische Liga, die im Zusammenhang mit dem Lyrischen Bürgerkrieg auch in der Tagespresse auftauchen werden erläutert.
Ich kann der Konflikt jetzt besser verstehen und finde das Heft sehr wertvoll.
strelnikov am 10. Oktober 11
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Gelesen: Mit dem Luftschiff über den Wipfeln des Regenwaldes
Ein interessantes Buch über Forschungsarbeiten die Mitte der 80iger bis Mitte der 90iger auf verschiedenen Kontinenten den Regenwald erforscht haben.
Zu diesem Zweck haben sie mit einem Luftschiff mit Propellerantrieb eine Ponton auf dem Dach des Regenwaldes abgesetzt. Der Ponton hatte die Form einer Spinne, wo die Beine aufblasbar waren und zwischen den Beinen ein Netz aufgespannt wurde, dass Forscher verschiedener Disziplinen ein beobachten, Proben nehmen und aufzeichnen der Ereignisse in 30m-50m Höhe ermöglichte. Die Geschichte und Entwicklung des Schiffes, die Forschungsmissionen werden erzählt und immer wieder von Kommentaren der teilnehmen Wissenschaftler unterbrochen. Das macht das Buch an manchen Stellen auch ein wenig schwer zu lesen, da man Kommentar ein bisschen Insidergeschichten enthalten und von Schreibstil auch nicht 100%ig passen. Trotzdem ein spannendes Stück Erfinder- und Forschungsgeschichte.
strelnikov am 10. Oktober 11
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Gelesen: Killing Pablo Escobar
Killing Pablo Escobar
Immer wieder habe ich mich beim Lesen der Berichterstattung über den Drogen- und Guerilliakrieg in Südamerika gefragt, wie denn dieser zustande gekommen ist und warum die USA sich dort so stark involvieren.
Das gelesene Buch handelt in fast romanartiger Form einen Zeitabschnitt von 1984-1991 im Drogenkrieg von Kolumbien ab. Von dort stammt sicherlich der Großteil der in den USA konsumierten Kokainmenge ab. Der Tod ein esBasketballspielers setzte den Endpunkt der politischen Toleranz gegenüber dieser Droge und die USA begann mit Technik, Personal und Hunderten von Millionen Dollars die schwachen Regierungen in Kolumbien zu unterstützen. Dabei wurden die gesetzlichen Vorgaben offiziell eingehalten und inoffiziell ausgedehnt und überschritten. Der Autor versteht es nebenbei die Funktionen und Kompetenzen von Regierung, Ministerien, Botschaften, dem Militär und der Polizei zu vermitteln und den Konflikt zu zwischen Gesetz und Gerechtigkeit aufzuzeigen.
strelnikov am 26. September 11
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