Dienstag, 28. Juni 2011
Gelesen: Ich weiß, daß du weißt
Diese Roman von Verlagserbin Ulla Berkéwicz erschien im Jahr 1999.
Schon der Titel verrät das es darum geht dass jeder alles weiß und alle trotzdem versuchen ein Spiel im Hintergrund zu treiben das davon ausgeht, das keiner was weiß. Auch im Schreibstil soll diese Verwirrspiel transportiert werden. Aber vielleicht kann sie es auch nicht besser. Mir wars irgendwann zu blöd und ich fands nur noch blöd.



Gelesen: The kite runner
Und hier ein weitere Flughafenkauf aus MAD. Diese Buch wurde unter dem Namen: "Der Drachenläufer" auf in Deutschland bekannt und es gibt auch einen Verfilmung, die auch auf Deutsch verfügbar ist. Die Geschicht ist der Erstling des Arztes Khaled Hosseini von 2003 und hat diesen weltweit bekannt gemacht. Das Buch klingt wie ein Autobiografie ist aber ein spannender Roman zum Thema: Schuld und Vergebung. Vermutlich wie kein zweites wird und nebenbei beigebracht, das Afgahnistan und speziell Kabul vor vielen Jahren, einmal mehr als Islamisten, Selbstmordattentäter und Taliban waren. Um so schmerzlicher erscheint die heutige Entwicklung im Anblick der Geschichte.
Alles beginnt harmlos und mit einer anrührende Geschichte der Beziehung zwischen Vater und Sohn und der Überwindung von Gesellschaftsgrenzen. Dort schnell lädt der Erzähler Schuld auf sich, die er nicht mehr los wird und die ihn bis zum Ende des Buches verfolgen wird. Krasses Buch.



Montag, 27. Juni 2011
Gelesen: Die Ökolüge
Wie Sie den grünen Etikettenschwindel durchschauen.
Ein sehr eindringliche Buch von Stefan Kreuzmann. Diese aufwändig recherchierte Buch schaut hinter die Fassaden der Oköindustrie. Es zeigt auf, wie Firmen versuchen mit dem Aufbauschen kleiner Ökoiniatitiven von ihren großen Umweltsünden abzulenken und ihr Image grün zu waschen.
Es weist darauf hin, das auch Ausgleichszahlungen den Umweltschaden nicht verhindern und oft haarsträubende Berechnungen hinter der Systemen stecken, die vor allem die Firmeninhaber reich machen. Auch die Biolabel in den Supermärkten werden kritisch hinterfragt.
Das Buch hat bei mir mal wieder viele Fragen zu meinem Konsum aufgeworfen. Es wäre wünschenswert wenn mehr Leute sich solche Sachbücher kaufen würden und es mehr Leute gäbe die sich nicht von Werbung in die Irre leiten lassen könnten. VÖ: 2009



Gelesen: Reise durch einen einsamen Kontinent
Untertitel: Unterwegs in Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien und Chile.
Als einziges deutschsprachiges unter lauter spanischen- und hölländischen Büchern, musste ich quasi dieses Buch im Hotel Cusi Wasi in Cusco mitnehmen. Der Autor Andreas Altmann ist ein mehrfacher Preisträger und bekannt für seine Reisereportagen schnoddrigen Tonfall. Er beschreibt keine Touristenziele sondern geht dahin wo es dreckig, laut und stinkend ist und beschreibt fast ausschließlich die Begegnungen mit Menschen und seine Empfindungen. Für seine Reportagen ist er den Großteil seinen Lebens unterweges und beschreibt sich selbst auch als Getriebenen. Seine Rastlosigkeit macht sein Buch auch so fazinierend weil der Leser sich fragt was für ein Antrieb dieser Verrückt ewohl haben mag. Vermutlich wird sein neues Buch: "Das Scheißleben meines Vater, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend" ab Sommer 2011 darüber Auskunft geben können. Da wir gerade selber in Cusco waren, war es noch spannender sein Einschätzung von Südamerika und von Entwicklungshilfe zu lesen. VÖ: 2007



Gelesen: Meine russischen Nachbarn.
Klassischer Flughafenkauf, kurz nach der Grenzkontrolle und der obligatorischen Sprengstoffkontrolle für meinen Fotoapperat.
Das Buch wurde 2009 veröffentlich und enthält die typischen Kurzgeschichten die eine Pointe über sieben bis fünfzehen Seiten verfolgen.
Ich mag Kaminers lakonischen Stil das Leben zu betrachten und die kleinen Ungereimtheiten als Salz in der Suppe zu betrachen. Deshalb kann ich immer wieder herzhaft über seine Sprachspiele und Feststellungen lachen während andere die Bücher schnell wieder weglegen. Vielleicht muss man auch einfach ne Weile in Berlin gelebt haben um ihr zu verstehen. Denn sein Geschichten sind vor allem berliner Geschichten. Das Buch habe ich in Pisaq im Blue LLama als Beitrag zu bookcrossing.com freigegeben.



Gelesen: Playing for Pizza
Kurz vor dem Flug noch am Flughafen in Lima abgegriffen. Eine Buch aus dem Jahr 2007 von John Grisham. Hier hat sich der Meister mal aus seinem gewohnten Umfeld und hat eine Roman veröffentlich oder wie der Fachmann sagt: eine Novelle. Seine Geschicht verlegt er erneut nach Italien, genauer gesagt nach Palermo, wo auch irgendeiner seiner Krimis gespielt hat. Sehr detail- und kenntnisreich erzählt er vom Leben in dieser Stadt und hat offenbar dort auch einige Zeit für Rechere verbracht, wie seinen Dankeswort zu entnehmen ist. Als kleiner Nebenaspekt ist es ganz spannend das europäische Leben durch eine amerikanische Brille zu sehen.
Die Geschichte trägt Grishams Handschrift den es kommen auch wieder Anwält vor, die allerdings nur eine kleine Rolle spielen. Ich glaubte auch die Dynamik der Erzählung wieder zu erkennen und Grishams Vorliebe für detailreiche Menschenbeschreibungen. Und vor allem gibt es immer schöne Cliffhanger zwischen den Kapiteln, die dafür sorgten, das ich das Buch in einem durchlesen musste. Mir hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht.



Samstag, 22. Januar 2011
Bücher
Gerd Ruge, Weites Land. Ein fettes rotes Buch aus dem Bibliotheksausverkauf. Geschichten aus den letzten Tagen der untergegangene Sowjetrepublik, leise und bescheiden erzählt und konserviert für spätere Generationen. Gerd Ruge war als deutscher Journalist in Moskau und erzählt sein Sicht auf die Dinge.

Paul Auster, Moon place. Auch aus dem Ausverkauf. Ich kann Paul Auster nicht und habe seine fette Wikipedia-Seite erst hinter entdeckt. Ich habs mitgenommen, weil ich mal wieder was auf Englisch lesen wollte. Der Anfang des Buchs war mir sehr sympathisch. Der Autor verliert sich in seinem Studium und säuft fast ab, das war mir gleich mal recht symphatisch. Leider hatte ich es erst halb gelesen, als ich es drei Tag mit einer Banane im Rucksack eingesperrt vergessen habe.



Mittwoch, 8. September 2010
Gelesen: The Broker
Dieser Grisham hat mir auf der einen Seite gut gefallen weil er in Norditalien spielt und weil Italien gerade eine gewissen Relevanz hat. Auf der anderen Seite ist zum Schluss die Luft ein wenig schnell entwichen und die lückenlose Überwachung des Brokers hatte auf einmal komisch große Lücken. Also auf ein neues Herr Grisham bin mal gespannt was der nächste Band bringt.



Donnerstag, 15. Oktober 2009
Gelesen: Die Bibel und ich
Amüsantes Buch über eine Verrückten, der die Bibel wörtlich umsetzt und ein Jahr lange versucht alle Gebote zu halten. Dabei mixt er alle mögliche christlichen und jüdischen Ansichten und Traditionen zusammen und kommentiert sie aus seiner ateistischen Sicht. Ich fand sehr unterhaltsam.



Freitag, 2. Oktober 2009
Gelesen: Einmal Hans mit scharfer Sosse
Klasse Buch über die zweite Generation der türkischen Einwanderer aus Anatolien. Hattice Aygün beschreibt sehr plastisch wie sie in zwei Welten zu Hause und gleichsam fremd ist. Hans ist übrigends der Tarnname für einen Deutschen in der türkischen Community. Und genau so einen Hans mit scharfer Sosse sucht Hattice zum Heiraten und glücklich werden, zum Entsetzten ihrer Familie. Mit der Beschreibung des Verhaltens ihrer Geschwister und ihrer Eltern erlaubt sie uns Lesern einen Blick in die Wohnzimmer unserer Nachbarn, den wir so glaube ich nicht bekommen.