Samstag, 26. Dezember 2020
Gesehen: GEHEIMAUFTRAG PONTIFEX – DER VATIKAN IM KALTEN KRIEG
Das der Vatikan praktisch überall auf der Welt Niederlassungen hat und oft auch in jeder Stadt und jedem Dorf seine Angestellten ist irgendwie klar. Aber welche politische Macht damit auch mit sich kommt, glaubt man wäre irgendwie ein Sache des Mittelaltern. Der Film Geheimautrag Pontifex greift aber ein gar nicht so alte Geschichte auf, nämlich die von Johannes Paul 2. Der Papst kam aus Polen und war Antikommunist. Und es wird erzählt wie er sich gegen das kommunistische System in seinem Heimatland von Rom aus engangierte. Und dafür hätte er womöglich fast mit seinem Leben bezahlt, als ein Anschlag auf ihn ausgeführt wurde. Die Vatikanische Bank wird allerdings nicht nur zum Stärken der Opposition eingesetzt. Sie wäscht auch Mafiagelder und ihre Vorstände wurden auch schon zu Haftstrafen verurteilt. Mit großer Macht kommt eben auch die große Verantwortung. Spannender Film passend zum Rom Urlaub in diesem Sommer.



Gelesen: Sechs Koffer
Maxim Biller hat hier so eine Art akademische Übung geschrieben. Eine Geschichte aus sechs Perspektiven. Die Menschen fangen an zu weinen oder zu schreien anstatt ehrlich zueinander zu schreien. So kommt absolut kein Flow auf und bis zu Ende wird auch gar nichts klar. Damit kann man wohl Buchpreise gewinnen, aber für Leser springt irgendwie nichts bei raus. Das völlig unnötige Oszönitäten mit den Kindern eingebaut werden, passt dann auch in Bild. Finger weg.