Gelesen: Was vom Tage übrigblieb
Und noch ein Nobelpreisträger gelesen: Kazuo Ishigur. Er ist geborener Japaner, aber lebt seit seinem fünften Lebensjahr in England. Dort spielt auch sein Geschichte, die in den 20 Jahren und in der Nachkriegszeit angelegt ist. Sie berichtet von einer vergangen Zeit, in Landgütern in denen Adligen mit ihren Bediensten leben und für das britische Empire sorgen. Der Protagonist ist in der Zeit verhaftet und sucht seinen Platz in der neuen Welt, in der sein Herr ein Amerikaner ist, der sich einen Butler zum Schmuck hält aber im Grund keinen Hofstaat hat und auch kein Verwendung für einen solchen hätte. Erzählt wehmütig von der alten Zeit, von den steifen Sitten und von dem Stolz seinen Berufsstandes. Aber auch davon wie seine Steifheit Menschen verletzt hat und wie sie verhindert das er ein angenehmes Leben haben kann und er kein Zuhause in der Gegenwart finden kann. Wie es manchmal zu spät sein kann Dinge zu tun wenn man zu beharlich war, im kleinen wie im Großen Weltgeschehen.