Freitag, 6. Januar 2012
Vorsatz

Wie schnell das alles verloren geht. Wie wichtig doch Bilder sind. Wie schön es ist darin zu blättern. Viel öfter daran denken 2012.



El Remolon
In letzter Zeit höre ich immer wieder die Mixtape von El Remolon. Sie verbinden traditionelle Südamerikanische Musik mit Minimal / Electro. Der Künstler ist bei ZZK Records. Diese Label, gegründet von einem US Künstler auf der Suche nach neuer Musik, hat sich auf diesen Nische spezialisiert. Alles Künstler des Labels sind in diesem Kontext aktiv. Passend dazu ist das Label in Buenos Aires beheimatet und betreibt dort auch den Zizek Club. Bekannt wurden das Kollektiv auch über die kostenlosen Mixtapes und einen Tournee Film den sich Label über ein sehr erfolgreiches Kickstarter.com-Projekt vorfinanzieren ließ. Gerade ist die zweite Auflage am Laufen.



Gelesen: Der Geldkomplex - Joachim Lottmann
Ein viertel Jahr habe ich für die 350 Seiten gebraucht. Dabei habe ich die zweite Hälfte an einem Tag gelesen. Der Start ist mir irgendwie schwer gefallen. Während Lottmann in den vorangegangenen Werken seiner Popliteratur von Anfang an ein Feuerwerk abbrennt, lastet in diesem Buch das Thema Armut schwer auf ihm. Seiner bisherigen Beschreibung der Digitalen Boheme, also jener Menschen die ohne richtige Arbeit überleben fügt er einen neues Aspekt hinzu. Den Moment in dem das irgendwie zu Last wird und die Sehnsucht nach Bürgerlichkeit überhand nimmt. Dieser Sehnsucht geht er nach und als er überraschend einen Vorschuss für sein nächstes Buch bekommt, nimmt auch sein Leben wieder Fahrt auf. Statt zu flüchten wird er wieder Herr der Lage und man kann das Happy End langsam schon erahnen.



Dienstag, 3. Januar 2012
2011
Zugenommen oder abgenommen?
Nach was wohl

Haare länger oder kürzer?
Kürzer

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Kurzsichtiger

Mehr ausgegeben oder weniger?
Ofen, München, Südamerika, Auto, Schwarzwald - mehr

Der hirnrissigste Plan?
1000hm auf Schotter in der prallen Sonne aufwärts

Die gefährlichste Unternehmung?
Sich vom inoffiziellen Taxi in ein unbekanntes Hotel im nächtlichen Lima fahren lassen

Der beste Sex?
auch

Die teuerste Anschaffung?
Weit fliegen und drei Wochen reisen

Das leckerste Essen?
Selbst gekocht

Das beeindruckenste Buch?
Andreas Altmanns Reiseerzählung
Spiegel Geschichte: Arabien
Mit dem Luftschiff über den Wipfeln des Regenwaldes
Ich weiß, daß du weißt
The kite runner
Die Ökolüge
Reise durch einen einsamen Kontinent
Meine russischen Nachbarn
Playing for Pizza
Weites Land
Moon Palace

Der ergreifendste Film?
The kite runner

Die beste CD?
Foo Figthers - Wasting Light

Das schönste Konzert?
Femi Kuti

Die meiste Zeit verbracht mit...?
Arbeiten...

Die schönste Zeit verbracht mit...?
Frau

Vorherrschendes Gefühl 2011?
Leben jetzt!

2011 zum ersten Mal getan?
Gekündigt, Auto gekauft, Peru bereist, auf dem Mehliskopf gewesen, einen Sarg getragen

2011 nach langer Zeit wieder getan?
Laptop gekauft, von Kollegen verabschiedet

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Fehlgeburt
Wartezeiten
Regen am Geburtstag

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Vertrauen haben und aussprechen

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Vertrauen haben und aussprechen

2011 war mit einem Wort...?
Hochtief



Raumschiff auf Rädern
Raumschiff
Der Urlaub zwischen den Jahren ist irgendwie scheinbar nutzlos, wenn man kein Holz macht. Und dieses Jahr wird kein Holz gemacht. Allerdings kann man dafür aufräumen, Dinge basteln, Kultur genießen oder mal wieder mit dem Patenkind Zeit verbringen. Und genau das habe ich getan. Einen ganzen Sonntagnachmittag bis zum Abend. Und wir haben das Legoraumschiff auf Gleise gestellt und einen passenden Bahnhof dazu gebaut und weitere Weltraumfahrzeuge. Mir hat riesig Spass gemacht. Es ist nur manchmal schwer weil die kleinen Schwestern immer mein Nähe suchen. Mein Patenbub ist mir in sich gekehrt, aber es kränk ihn wenn sein Pate sich mit der Schwester statt mit ihm beschäftigt. Und das Mädchen sind traurig wenn ich sie zurückweise. Naja ich versuche die Balance zu halten. Zu diesem Zweck haben wir ne ordentliche Kissenschlacht veranstaltet. Danach haben wir alle geschwitzt und waren bereit für das Abendessen.
Zum Schlittschuhfahren in der nächsten Woche sind wir dann zu zweit gegangen, da war es eher kalt als warm.



Samstag, 24. Dezember 2011
Der Gott des Gemetzels
Langsam wie eine Spax im Balken schraubt sich der Konflikt tiefer in die Gemüter und verankert sich immer fester. Anstatt wie erwartet durch ein Gespräch unter erwachsenen den Konflikt zu lösen manifestiert er sich und zeigt uns wie dünn die Ziviliasationsdecke doch eigentlich ist und welche Abgründe sich darunter auftun. Auch wenn manch einer die Drehungen und Wendungen im Film nicht nachvollziehen mag oder sie zu vorhersehbar sind, es bleibt dennoch ein gelungenes Spiel im Stil einer Theaterstücks.